Looking forward – das Morgen gemeinsam gestalten
07.02.2025, 12:30 Uhr
Programmvorschau der World Design Capital Frankfurt-Rhein/Main 2026
Nach einer erfolgreichen Aktivierungsphase in der Region
Frankfurt/Rhein-Main und einer Vielzahl an eingereichten Projekten beim Open
Call im vergangenen Jahr präsentiert die World Design Capital
Frankfurt-Rhein/Main 2026 (WDC) nun erstmals ihr vorläufiges Programm auf der
Ambiente der Messe Frankfurt – mit vielseitigen Partizipations-Projekten,
namhaften Kooperationen mit Kultureinrichtungen, Hochschulen, Industrie- und
Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie regionalen und
internationalen Eventerlebnissen in 2025 und 2026. Frankfurt/Rhein-Main zeigt
damit großes Potenzial, sich als innovative, kreative und zukunftsorientierte
Region zu positionieren. Bisher sieben Programmschienen der WDC 2026 machen in
der gesamten Region unter dem Thema „Design for Democracy. Atmospheres for a
better life“ erlebbar, wie Gestaltung – weit über Ästhetik hinaus – Demokratie
stärken und unser Leben langfristig positiv verändern kann:
Die Programmschiene „Save Democratic Spaces – Möglichkeitsräume schützen und
schaffen“ stärkt öffentliche, schützenswerte Räume, wie beispielsweise das
Zuhause ehemals wohnungsloser Menschen GündiWest oder den Kulturcampus
Frankfurt auf dem ehemaligen Bockenheimer Unigelände. „Better together – In
guter Gesellschaft“ fördert Gemeinschaft und bringt Menschen in ganz
unterschiedlichen Kontexten, im „Kiosk of Solidarity X Drogensozialarbeit FFM
(AT)“ oder beim Stadtfest „Kelkheim kann’s – Straße der Vielfalt“ zusammen.
„With all Senses – Mit allen Sinnen“ spürt Demokratie tänzerisch bei „BEAT BY
BITS (BBB)“ im Stadtraum oder in Kooperation mit der Mathildenhöhe Darmstadt in
der Jubiläums-Ausstellung „A Step Ahead“ nach. „Moving forward – Von
Vergangenem zu Visionärem“ geht mit Bibliotheken digifit einen entscheidenden
Schritt auf digitale Teilhabe in Bibliotheken im Rheingau-Taunus-Kreis zu.
„Design in Schools – Design macht Schule! Frankfurt/Rhein-Main“ lehrt Gestaltung,
ermutigt junge Menschen, ihre Umgebung als form- und veränderbare Lebensräume
zu verstehen, so zum Beispiel leerstehende Ladenlokale in der Frankfurter
U-Bahn-Station Hauptwache mit dem Projekt Domäne S. Ein Kooperationsprojekt mit
der Stiftung Deutsches Design Museum und der Stiftung Polytechnische
Gesellschaft soll Gestaltungskompetenz direkt in die Lehrpläne bringen. „Design
meets Society – Der Designdiskurs um den erweiterten Designbegriff“
veranschaulicht unter anderem am Beispiel der Schrift mit der
Veranstaltungsreihe „Typography for Democracy“, wie Design Veränderung
vorantreibt. „Cooperations with Universities – Programme mit der kreativen
Hochschullandschaft der Region“ knüpft ein zukunftsweisendes Netzwerk für die
Wissenschaft von morgen.
„Das Jahr 2026 wird ein spannendes Jahr. Ich freue mich sehr darauf. Die Region
Frankfurt/Rhein-Main wird Metropole des Designs, World Design Capital 2026. Ich
freue mich sehr auf all die vielen großen wie kleinen Projekte in den
Stadtteilen und in der Region zum Thema Demokratiebildung. Denn das ist der
Kern von WDC: Mit den Mitteln von Design und Kultur unsere wertvolle
Demokratie, die aktuell zerbrechlicher ist denn je, zu stärken. Frankfurt hat
mit WDC 2026 die einmalige Chance, sich mit all seinem Potential – als
kreative, wirtschaftliche, aber auch soziale und nachhaltige Stadt stark, auch
international, zu positionieren. Nun wird die Planung konkret. Der nächste
Schritt ist getan, um die gesamte Region für das Großprojekt WDC 2026 zu
begeistern“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
„Das Projekt verfolgt das klare Ziel, die gesamte Rhein-Main-Region mit ihren
vielen urbanen Zentren und den nicht weniger lebendigen ländlichen Räumen
miteinander zu vernetzen und in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit
zu rücken. Die WDC 2026 ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der
Region. Unternehmen aus der Region sind eingeladen, diese Gelegenheit zu
nutzen, sich einem internationalen Publikum vorzustellen und aktiv in den
Prozess einzubringen, sei es durch Partnerschaften, Projekte oder eigene
Beiträge“, betont Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises.
Darüber hinaus verwandeln einmalige Eventhighlights, wie der Month of Design,
die World Design Experience, die World Design Street Festivals oder die World
Design Policy Conference Frankfurt/Rhein-Main 2026 in eine lebendige,
inspirierende Bühne für Design. Bereits auf dem Weg dahin ist die WDC 2026
regional und international auf führenden Designfestivals, Ausstellungen und
Konferenzen 2025 aktiv und bietet mit dem FestivalHub im Museum Angewandte
Kunst sowie regional verteilten WDC-Botschaften zentrale Kontaktpunkte. In den
kommenden Wochen und Monaten wird das Programm kontinuierlich
weiterentwickelt.
„Wir haben nun ein inhaltlich starkes Programm aus dem Open Call kuratiert, die
Projekte zahlen auf unsere Vision für WDC 2026 ein. Mit großer Vorfreude
blicken wir auf die kommenden Monate, in denen wir das Programm kontinuierlich
weiterentwickeln werden – aus vielen spannenden Einreichungen, Kooperationen
und eigenen Programmbeiträgen verschiedener Wirtschaftsunternehmen. Offene
Gespräche werden wir fortführen und Highlights ergänzen, damit WDC 2026 für
alle ein Erlebnis wird”, betonen Geschäftsführerin Carolina Romahn und
Programmdirektorin Barbara Lersch.
Förderung, Träger und Struktur
Dieses Projekt wird im Rahmen der Innovationsförderung Hessen in der Maßnahme
„Förderung von Einrichtungen der Kultur- und Kreativwirtschaft“ vom Hessischen
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
gefördert.
Die Träger der World Design Capital Frankfurt/Rhein-Main 2026 sind die Stadt
Frankfurt unter Federführung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft und der
Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Die Bewerbung um den Titel der World Design Capital® basiert auf einer
Initiative der Werkbundakademie Darmstadt in den Jahren 2014 bis 2020. Die für
die Durchführung der Bewerbung gegründete Design FRM gGmbH ist nun federführend
verantwortlich für die Umsetzung des Projekts.
Die World Design Organization (WDO)
Die World Design Organization (WDO)® ist eine weltweit anerkannte,
nichtstaatliche Organisation mit beratendem Status bei den Vereinten Nationen.
Sie setzt sich dafür ein, das Industriedesign als Treiber positiven Wandels zu
fördern und weiterzuentwickeln. Seit ihrer Gründung im Jahr 1957 betreut die
WDO über 215 Mitgliedsorganisationen weltweit und erreicht hunderttausende
Designerinnen und Designer durch innovative Programme und Initiativen, die sich
für „Design für eine bessere Welt“ einsetzen.
Die World Design Capital® (WDC)
Die World Design Capital® (WDC) ist eine Initiative der WDO zur Anerkennung von
Städten, die Design als Motor für wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und
ökologischen Fortschritt nutzen. Frankfurt RheinMain (Deutschland) erhält den
Titel für das Jahr 2026 mit dem Thema „Design for Democracy. Atmospheres for a
better life“. In den vergangenen Jahren wurden folgende Städte alle zwei Jahre
ausgezeichnet: Turin (Italien), Seoul (Südkorea), Helsinki (Finnland), Kapstadt
(Südafrika), Taipeh (Taiwan, Chinesisch Taipeh), Mexiko-Stadt (Mexiko), Lille
Métropole (Frankreich), Valencia (Spanien) sowie zuletzt San Diego (USA) und
Tijuana (Mexiko) als erste binationale Auszeichnung. Mehr Informationen unter WDO.orgExternal Link
Eine immer aktualisierte Programmübersicht und weitere Informationen gibt
es unter wdc2026.orgExternal Link.