Laut und proud
20.06.2025, 15:27 Uhr
Mit einem zweitägigen Fest auf dem Römerberg startet
der Frankfurter Pride Month 2025
Üblicherweise wird die Akustik der Römerhallen eher als störend empfunden. Es ist zu laut und hallt. Am Freitag, 20. Juni, war genau das sehr willkommen. Als die knapp 500 Sänger:innen von 19 Chören des süddeutschen queeren „Schreiline“-Festivals 2025 vierstimmig den Song „Das ist queer, und dafür stehen wir“ intonierten, bebte das Gewölbe wie noch nie. Der Empfang bildete den Auftakt des zweitägigen Pride-Month-Kick-off-Programms.
Auf derm Römerberg eröffnete Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg den Pride Month Frankfurt 2025. Bis zum CSD am Freitag, 18. Juli, stehen insgesamt 32 Events in 15 Stadtteilen auf dem Programm, darunter Straßenfeste, Lesungen, Filmreihen, Podien, Workshops und Comedy. Das Motto lautet: „Pride für alle“. „Frankfurt wird lauter, bunter und liebevoller. Wir sind stolz auf diese Vielfalt“, sagte Eskandari-Grünberg. Angesichts des Erstarkens rechter Parteien und Gewalt gegen queere Menschen sei es wichtig, Haltung zu zeigen.
Die Nachmittage des Kick-off-Programms auf der Römerberg-Bühne bestimmen Chöre des Schreiline-Festivals. Am Freitagabend stand die Bühnenshow „WeArtHere!“ im Mittelpunkt. Durch den Abend führten Gianni Jovanovic und Oyindamola Alashe. Künstler:innen wie Drag: Lele Cocoon, bekannt aus Drag Race Germany, Battal, Lisa Brück, Idil Baydar (Jilet Ayse) präsentierten queere Perspektiven auf höchstem Niveau. Den musikalischen Ausklang gestaltet DJ-Legende Lana Delicious.
Der Samstagabend gehört der lokalen Szene: Unter dem Titel „Frankfurt’s Queer-Finest“ eröffnen Vanessa P. und Tante Gladice den Abend mit einem vielseitigen Programm rund um Drag, Performance und queere Kreativität. Anschließend zeigen Maxima Love zusammen mit Robin D’Show uns Miss Anna Stood die vielen Facetten queeren Ausdrucks – begleitet von der Wig Bakery mit Ramona und der Dear Diary Show. Zudem gibt es Beiträge der Rainbow Refugees sowie eine Voguing-Performance von Anybody Walking. Auch dieser Abend endet mit einem musikalischen Highlight und lädt zum gemeinsamen Feiern ein.
Das Schreiline-Festival im Bürgerhaus Griesheim geht noch bis Sonntag, 22. Juni. Die 19 Chöre kommen aus dem süddeutschen Raum und der Schweiz. Aus Frankfurt sind „DonnAcappella“, „Liederliche Lesben“ und „Die Mainsirenen“ dabei.
Es gehe darum, die Sichtbarkeit des queeren Chorlebens zu erhöhen, sagte Katja Findeis vom Organisationsteam des Schreiline-Festivals 2025 beim Empfang in den Römerhallen. „Für uns ist es eine Ehre, Teil des Pride Month zu sein.“ Ihr Kollege Norbert Ulrich ergänzte: „In Zeiten, in denen die Repressionen gegen die queere Community immer schlimmer werden, ist es wichtig zu zeigen, dass wir zusammenstehen.“
Die Chöre überbieten sich in origineller Namensgebung. Weitere Beispiele: „Queerbeet“ und „Weibrations“ aus Karlsruhe, „Tinnitussis“ aus Nürnberg und „Philhomoniker“ aus München. Weitere Informationen zum Festival gibt es unter schreiline.deExternal Link.
Das komplette Programm des Pride Month ist unter vielfalt-bewegt-frankfurt.de/pride-monthExternal Link abrufbar.
Üblicherweise wird die Akustik der Römerhallen eher als störend empfunden. Es ist zu laut und hallt. Am Freitag, 20. Juni, war genau das sehr willkommen. Als die knapp 500 Sänger:innen von 19 Chören des süddeutschen queeren „Schreiline“-Festivals 2025 vierstimmig den Song „Das ist queer, und dafür stehen wir“ intonierten, bebte das Gewölbe wie noch nie. Der Empfang bildete den Auftakt des zweitägigen Pride-Month-Kick-off-Programms.
Auf derm Römerberg eröffnete Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg den Pride Month Frankfurt 2025. Bis zum CSD am Freitag, 18. Juli, stehen insgesamt 32 Events in 15 Stadtteilen auf dem Programm, darunter Straßenfeste, Lesungen, Filmreihen, Podien, Workshops und Comedy. Das Motto lautet: „Pride für alle“. „Frankfurt wird lauter, bunter und liebevoller. Wir sind stolz auf diese Vielfalt“, sagte Eskandari-Grünberg. Angesichts des Erstarkens rechter Parteien und Gewalt gegen queere Menschen sei es wichtig, Haltung zu zeigen.
Die Nachmittage des Kick-off-Programms auf der Römerberg-Bühne bestimmen Chöre des Schreiline-Festivals. Am Freitagabend stand die Bühnenshow „WeArtHere!“ im Mittelpunkt. Durch den Abend führten Gianni Jovanovic und Oyindamola Alashe. Künstler:innen wie Drag: Lele Cocoon, bekannt aus Drag Race Germany, Battal, Lisa Brück, Idil Baydar (Jilet Ayse) präsentierten queere Perspektiven auf höchstem Niveau. Den musikalischen Ausklang gestaltet DJ-Legende Lana Delicious.
Der Samstagabend gehört der lokalen Szene: Unter dem Titel „Frankfurt’s Queer-Finest“ eröffnen Vanessa P. und Tante Gladice den Abend mit einem vielseitigen Programm rund um Drag, Performance und queere Kreativität. Anschließend zeigen Maxima Love zusammen mit Robin D’Show uns Miss Anna Stood die vielen Facetten queeren Ausdrucks – begleitet von der Wig Bakery mit Ramona und der Dear Diary Show. Zudem gibt es Beiträge der Rainbow Refugees sowie eine Voguing-Performance von Anybody Walking. Auch dieser Abend endet mit einem musikalischen Highlight und lädt zum gemeinsamen Feiern ein.
Das Schreiline-Festival im Bürgerhaus Griesheim geht noch bis Sonntag, 22. Juni. Die 19 Chöre kommen aus dem süddeutschen Raum und der Schweiz. Aus Frankfurt sind „DonnAcappella“, „Liederliche Lesben“ und „Die Mainsirenen“ dabei.
Es gehe darum, die Sichtbarkeit des queeren Chorlebens zu erhöhen, sagte Katja Findeis vom Organisationsteam des Schreiline-Festivals 2025 beim Empfang in den Römerhallen. „Für uns ist es eine Ehre, Teil des Pride Month zu sein.“ Ihr Kollege Norbert Ulrich ergänzte: „In Zeiten, in denen die Repressionen gegen die queere Community immer schlimmer werden, ist es wichtig zu zeigen, dass wir zusammenstehen.“
Die Chöre überbieten sich in origineller Namensgebung. Weitere Beispiele: „Queerbeet“ und „Weibrations“ aus Karlsruhe, „Tinnitussis“ aus Nürnberg und „Philhomoniker“ aus München. Weitere Informationen zum Festival gibt es unter schreiline.deExternal Link.
Das komplette Programm des Pride Month ist unter vielfalt-bewegt-frankfurt.de/pride-monthExternal Link abrufbar.