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Kostenlos alte Stromfresser gegen Neugeräte tauschen

11.06.2025, 12:22 Uhr

Oberbürgermeister Josef und Sozialdezernentin Voitl setzen Energiehilfefonds um

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat auf Initiative von Oberbürgermeister Mike Josef und Sozialdezernentin Elke Voitl ein Programm zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte beschlossen. Umgesetzt wird dies durch ein Gerätetauschprogramm: Haushalte mit Frankfurt-Pass können alte, energieintensive Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder – bei Familien mit drei und mehr Kindern – auch Geschirrspüler gegen neue, energieeffiziente Geräte eintauschen.

„Die Energiepreise sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen und belasten besonders Haushalte mit geringem Einkommen. Mit der Möglichkeit, stromsparende Geräte zu erhalten setzen wir den Energiehilfefonds um und sorgen für eine dauerhafte finanzielle Entlastung. Zunächst werden dafür vier Millionen Euro bereitgestellt“, sagt Oberbürgermeister Josef.

 „Haushalte mit geringem Einkommen verfügen häufig über ältere Geräte, die deutlich mehr Strom verbrauchen. Mit dem Austausch schaffen wir eine doppelte Entlastung: geringere Energiekosten für die Betroffenen und einen Beitrag zum Klimaschutz. Und weil wir die Einkommensgrenzen des Frankfurt-Passes zu Beginn des Jahres angehoben haben, können jetzt bis zu 68.000 Haushalte von der Maßnahme profitieren“, sagt Sozialdezernentin Voitl.

Das Programm sieht vor, dass neben dem Austausch der Geräte auch eine individuelle Energieberatung erfolgt. Die Umsetzung wird durch die gemeinnützige Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling (GWR) GmbH erfolgen. Diese übernimmt sowohl die Beschaffung als auch die Auslieferung der Neugeräte sowie die umweltgerechte Entsorgung der Altgeräte. Gleichzeitig werden über das Projekt auch Beschäftigungsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen, die durch Qualifizierungsmaßnahmen bei der Energieberatung eingebunden werden können. Die Stadtverordneten müssen dem Magistratsvorschlag noch zustimmen.

Die Maßnahme ist insgesamt auf mehrere Jahre angelegt und wird währenddessen in Hinsicht auf die Wirksamkeit der Maßnahme evaluiert. Bei positiver Bewertung wird das Programm fortgeführt.

Informationen zum Frankfurt-Pass

Der kostenfreie Frankfurt-Pass kann ab Geburt bei geringem Einkommen und Hauptwohnsitz in Frankfurt beantragt werden. Er ermöglicht vergünstigte Angebote in städtischen Einrichtungen und ermäßigte Tickets im öffentlichen Nahverkehr.

Bezugsberechtigt sind seit dem 1. Januar 2025 pauschal Beziehende von:

  • Bürgergeld (SGB II)
  • Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII)
  • Asylbewerberleistungen (AsylbLG)
  • Wohngeld (WoGG)
  • Kinderzuschlag (KiZ)

 

Einkommensgrenzen für den Bezug des Frankfurt-Passes (netto):

  • 1-Personen-Haushalt: 1314 Euro
  • 2-Personen-Haushalt: 1796 Euro
  • 3-Personen-Haushalt: 2278 Euro
  • 4-Personen-Haushalt: 2759 Euro
  • 5-Personen-Haushalt: 3241 Euro
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