Jüdische Stimmen hörbar machen: Jüdische Zeugenschaft und Antisemitismus in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023
12.03.2025, 13:34 Uhr

Podiumsdiskussion mit den Wissenschaftlerinnen Jasmin Spiegel und Anne-Christin Klotz sowie dem Bildungsreferenten Manfred Levy und Jasmin Klotz
Das
Massaker der Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung vom 7. Oktober 2023 hat
auch in der deutschen Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen. Antisemitische
Hetze beherrscht die Sozialen Medien, Jüdinnen und Juden erleben tagtäglich
Bedrohungen, Beschimpfungen bis hin zu körperlicher Gewalt. Ihre Erfahrungen
mit Antisemitismus wurden nun in einem Interviewprojekt der Hebrew University
of Jerusalem dokumentiert und ausgewertet.
Die Psychologin Jasmin Spiegel und die Historikerin Anne-Christin Klotz stellen
das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Jüdische Stimmen hörbar machen“ am
Mittwoch, 19. März, um 18.30 Uhr im Historischen Museum (HMF) vor. Das Projekt
füllt eine Lücke in der Forschung. Denn während die psychologischen und
emotionalen Auswirkungen von Antisemitismus auf Jüdinnen und Juden während des
Nationalsozialismus, der Shoah und der Nachkriegszeit umfassend untersucht
wurden, fehlt es an Forschung zur individuellen wie kollektiven Wirkmächtigkeit
von Antisemitismus heute. Im Gespräch mit der freien Kuratorin des HMF, Jasmin
Klotz, und mit Manfred Levy, Bildungsreferent des Jüdischen Museums Frankfurt,
geht es auch um die Bezüge des Forschungsprojekts zu historischen Formen von
Zeitzeugenschaft und die Bedeutung subjektiver Erfahrungen mit Antisemitismus
für die pädagogische Arbeit.
Die Veranstaltung im Leopold-Sonnemann-Saal, Saalhof 1, ist Teil der
aktuellen Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“ im
Stadtlabor und findet in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt statt.
Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Eine Anmeldung ist dringend
erforderlich.
Hinweis zur Anmeldung
Es wird darum gebeten, bei der Anmeldung bis Freitag, 14. März, den
vollständigen Namen zu nennen. Zudem wird um Beachtung gebeten, dass jede
teilnehmende Person einen gültigen Reisepass oder Personalausweis im
Original und nicht in beglaubigter Kopie beim Einlass vorzeigen muss.
Andernfalls ist kein Einlass möglich. Anmeldungen für die Veranstaltung sind
über das Formular auf dre Seite des Historischen Museums FrankfurtExternal Link möglich. Zudem darf kein größeres Gepäck
mitgenommen werden. Handtaschen und kleine Rucksäcke sind erlaubt.
Bei Fragen kann der Besucherservice von Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr unter
Telefon 069/212-35154Internal Link oder per E-Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.deInternal Link kontaktiert werden.