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Infoveranstaltung zur Personenunterführung Oeserstraße: Stadt und DB stellen nächste Schritte vor

28.05.2025, 12:17 Uhr

Wolfgang Siefert spricht mit der Ortsbeirätin Birgit Puttendörfer in einem Raum mit mehreren Personen, Foto: Michael Braunschädel
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert im Gespräch mit der stellvertretenden Ortsbeirätin Birgit Puttendörfer © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Michael Braunschädel

Jahrzehnte der Diskussion, ein dramatischer Unfall und unermüdliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger münden nun endlich in konkrete Maßnahmen: Die Bauarbeiten für eine neue Personenunterführung an der Oeserstraße in Nied beginnen. Diese soll Fußgängerinnen und Fußgängern künftig eine sichere Querung der Bahnstrecke ermöglichen. Die Arbeiten sind der erste Teil eines umfassenden Projekts.
 
Am Dienstag, 27. Mai, informierten die Stadt Frankfurt am Main und die DB InfraGO bei einer Veranstaltung mit rund 90 Teilnehmenden in der Panoramaschule Nied über das geplante Bauvorhaben an der Oeserstraße. Im Mittelpunkt standen die bevorstehenden Arbeiten für den Bau der neuen Personenunterführung (PU) sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Nachbarschaft.

Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert eröffnete die Veranstaltung. „Was lange währt, wird endlich sicher. Wir handeln jetzt – mit dem klaren Ziel, Unfälle wie den von 2020 künftig unmöglich zu machen“, betonte der Stadtrat, der sich bereits in seiner Zeit als Stadtverordneter für das Projekt eingesetzt hat. „Mit den neuen Unterführungen entflechten wir den Verkehr und erhöhen so die Verkehrssicherheit für alle – insbesondere für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden. Dass der Umbau jetzt endlich losgeht, ist ein wichtiges Signal an die Menschen in Nied. Die Zusammenarbeit mit der DB sorgt dafür, dass das Projekt effizient und für die Anwohnenden so wenig störend wie möglich umgesetzt wird.“ Auch das jahrelange Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Frankfurter Westen habe entscheidend dazu beigetragen, dass der Bahnübergang an der Oeserstraße nun durch eine sichere Personenunterführung ersetzt werde.

 
Im Anschluss stellten Mitarbeitende des Amtes für Straßenbau und Erschließung (ASE) gemeinsam mit Vertretenden der DB InfraGO die nächsten Schritte im Bauablauf vor.

Dabei betonten die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn, dass die DB gemeinsam mit der Stadt Frankfurt eine moderne und sichere Querung schafft und alles daransetzt, die Beeinträchtigungen für die Anwohnenden so gering wie möglich zu halten.
 
Ein zentrales Thema war die Vollsperrung der Bahnstrecke 3603 zwischen Frankfurt und Wiesbaden sowie des Bahnübergangs Oeserstraße im Zeitraum von Freitag, 20. Juni, ab 22.30 Uhr, bis Freitag, 18. Juli, bis 22.30 Uhr. In dieser Zeit wird das vorgefertigte Rahmenbauwerk der Personenunterführung in die Bahntrasse eingeschoben. Durch die Vorfertigung des Bauwerks im südlichen Bereich der Baufläche kann der Einschub in die Bahntrasse innerhalb der Sperrpause zügig erfolgen. Diese Bauweise sorgt für einen besonders effizienten Ablauf und hilft dabei, die Belastungen für die Anwohnenden auf ein Minimum zu reduzieren.
 
Zum Schutz der Anwohnenden kommt während der intensiven Bauphase eine mobile Lärmschutzwand zum Einsatz. Zudem bietet die Stadt bei besonderer Belastung Hotelübernachtungen an. Erschütterungen können ebenfalls in einem kurzen Zeitraum auftreten, sind laut einem Gutachten jedoch unbedenklich und Gebäudeschäden sind ausgeschlossen.
 
Neben den technischen Informationen benannten die Projektbeteiligten auch Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Rückfragen und Anliegen der Anwohnenden. Die Gesamtkosten für den Bau der Personenunterführung belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro, finanziert von der Stadt Frankfurt am Main und der Deutschen Bahn.

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