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Ausländerbehörde Frankfurt stellt optimierte Antragsstellung auf neuer Website vor

27.06.2023, 15:08 Uhr

  • Website mit schlankem Design, einfacher und intuitiver Benutzeroberfläche und gut strukturierten Informationen
  • Keine Papieranträge mehr nötig / Antragsstellung auch per Mobiltelefon möglich
  • OZG-konformes Kontaktformular in zehn Sprachen verkürzt Bearbeitungszeiten und steigert die Effizienz
  • Weitere Prozessoptimierung durch Reduzierung von E-Mails und Wegfall zusätzlicher Arbeiten

 

Sicherheitsdezernentin Annette Rinn, Ordnungsamtsleiterin Karin Müller und Norbert Euler, Leiter der Frankfurter Ausländerbehörde, haben am Dienstag, 27. Juni, während einer Pressekonferenz im Ordnungsamt einen optimierten Antragsstellungsprozess über eine neue Website der Ausländerbehörde vorgestellt. Unter frankfurt.de/abhInternal Link stellt das Ordnungsamt ab Mittwoch, 28. Juni, alle Verwaltungsleistungen der Ausländerbehörde digital und OZG-konform zur Verfügung. Insgesamt sind rund 110 Anträge auf der Website online abrufbar.

 
Sicherheitsdezernentin Annette Rinn lobt das Engagement der Ausländerbehörde: „Ein kleines Team von Sachbearbeitenden und Führungskräften hat in den letzten zehn Monaten mit Unterstützung des Amts für Informations- und Kommunikationstechnik einen umfassenden digitalen Verfahrensweg im Aufenthaltsrecht auf die Beine gestellt, der sich sehen lassen kann. Unseren rund 250.000 Kundinnen und Kunden wird es damit ermöglicht, schnell und einfach Anträge zu stellen und mit der Ausländerbehörde in Kontakt zu treten. Wir versprechen uns durch diese neue Verfahrensweise einen besseren Service durch kürzere Bearbeitungszeiten und passgenaue Informationen.“
 
Interessierte finden auf der neuen Plattform der Ausländerbehörde gut strukturierte und nach übergeordneten Themen gebündelt Inhalte. Hierunter fallen alle Antragsmöglichkeiten im Aufenthaltsrecht, alle erforderlichen Informationen zum jeweiligen Aufenthaltszweck (beispielsweise Arbeit oder Studium) sowie eine Liste der benötigten Unterlagen. Sobald diese vollständig vorliegen, kann der Antrag online gestartet werden. Das Ausfüllen der bisher benötigten Papieranträge, mit nicht selten fehlenden Informationen oder unvollständigen Unterlagen, entfällt komplett. Anträge können jetzt auch mit dem Mobiltelefon gestellt werden.
 
Ausführliche Informationen, sogenannte Frequently Asked Questions – FAQs – sollen bereits im Vorfeld die An- und Nachfragen reduzieren. Sollten dennoch Fragen auftauchen, kann die Ausländerbehörde über die Rubrik „Ich habe eine Frage“ kontaktiert werden. Hinzu kommt, dass sich die Anliegen der Antragsstellenden über das Kontaktformular besser auswerten lassen, sodass auf Fragen und Themen, die gerade sehr viele Menschen bewegen, zügig durch eine unmittelbare Anpassung der Informationen auf der Website reagiert werden kann.
 
„Der neue, digitale Antragsweg der Ausländerbehörde soll das Kernstück einer serviceorientierten und fristgerechten Sachbearbeitung im Aufenthaltsrecht werden“, betont Müller. „Wir versprechen uns durch diesen starken Grad an Digitalisierung von Verwaltungsleistungen eine Entlastung in allen Bereichen der Ausländerbehörde bei gleichzeitig steigendem Service gegenüber den Menschen in Frankfurt. Ich sehe in der Ausländerbehörde viele Bedienstete, die sich auf dieses neue System freuen, das nicht nur für die Menschen mit Migrationsgeschichte in unserer Stadt, sondern auch für die Mitarbeitenden selbst einen starken Benefit bringen wird.“
 

 

Herzstück ist das neue Kontaktformular in zehn Sprachen
 

Die Antragsstellung und das Einreichen der notwendigen Unterlagen erfolgt über ein neues Kontaktformular, das Dreh- und Angelpunkt der neuen, digitalen Lösung ist und ab sofort in zehn Sprachen genutzt werden kann. Diese zählen zu den am häufigsten in Frankfurt vertretenen Sprachen und sind: chinesisch (Mandarin), deutsch, englisch, französisch, russisch, serbisch, spanisch, türkisch, ukrainisch und tigrinisch. Tigrinya ist eine Sprache, die in Äthiopien und Eritrea gesprochen wird. Das Kontaktformular wird zukünftig den bisherigen Weg der Kontaktaufnahme von außen per E-Mail ersetzen. Der neue Online-Service erlaubt es den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde, die Anträge effizient und lückenlos zu bearbeiten, da Anträge nur gestellt werden können, wenn alle notwendigen Informationen und Pflichtunterlagen eingereicht wurden. Das mehrmalige Nachfordern bei unvollständigen Antragsunterlagen entfällt, ebenso wie das Ausstellen vorübergehender Dokumente, wie beispielsweise von Fiktionsbescheinigungen. Durch die effektiven Bearbeitungsmöglichkeiten werden die Bearbeitungszeiten reduziert, sodass auch mit weniger Nachfragen nach dem Bearbeitungsstand zu rechnen ist.
 
Die Bearbeitung kann durch den Wegfall der zahlreichen E-Mails mit Teilinformationen und die kompakte Antragsstellung mit allen erforderlichen Unterlagen jetzt schnell und effizient erfolgen. Nach der Antragsstellung erhält der Antragsstellende eine Bestätigung und wird in einigen Fallkonstellationen über einen Link zur Online-Terminierung geführt. Dadurch stellt die Ausländerbehörde sicher, dass die Terminreservierung bei dem zuständigen Team der Behörde erfolgt. Aufgrund des neuen Verfahrens sollen freie Kapazitäten geschaffen werden, sodass jedes Team der Ausländerbehörde eine Terminauswahlmöglichkeit anbieten kann, die eine Vorlaufzeit von sechs Wochen nicht überschreitet. An der flächendeckenden Verknüpfung aller Leistungen der Ausländerbehörde mit der Online-Terminierung wird derzeit noch gearbeitet. Eine persönliche Vorsprache im Amt ist nach wie vor für die Abnahme biometrischer Daten sowie die Zahlung von Verwaltungsgebühren nötig. Die Einbindung eines E-Payment-Moduls in das neue System wird derzeit geprüft.
 
Über Flyer und Informationsbroschüren sowie via Social Media werden Interessierte auf den neuen Online-Dienst der Ausländerbehörde aufmerksam gemacht. Menschen, die Informationen auf analogem Weg bevorzugen, steht weiterhin der postalische Weg offen. Antragsformulare stehen hierzu als PDF unter frankfurt.de/abhInternal Link zum Download bereit. Auch die telefonische Erreichbarkeit der Ausländerbehörde ist weiterhin gegeben

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