Gedenkveranstaltung: 80 Jahre Todesmarsch aus dem KZ „Katzbach“
18.03.2025, 15:43 Uhr
Am Montag, 24. März, findet um 18 Uhr in der Paulskirche die Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestags des Beginns des Todesmarsches aus dem Frankfurter KZ „Katzbach“ und dessen Auflösung statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten eine kostenlose Einlasskarte für die Gedenkveranstaltung am 24. März, gültig für eine Person, unter Vorlage eines Personalausweises in der Bürgerberatung in der Neuen Altstadt, Hinter dem Lämmchen 6. Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Die Karten gibt es dort ab sofort, bis einschließlich Donnerstag, 20. März.
Nach der Begrüßung durch Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig spricht der polnische Botschafter Deutschlands Jan Tombiński. Im Anschluss folgen Redebeiträge von zwei Angehörigen der einstigen Opfer und Überlebenden des Konzentrationsaußenlagers in den Adlerwerken: Jenni Hauwert-Swistak, die Tochter von Zygmunt Świstak, und Zbigniew Branecki, dessen Vater Andrzej Branecki den Todesmarsch vom KZ „Katzbach“ überlebte und zu dieser Zeit 15 Jahre alt war. Im Anschluss gibt es ein Gespräch zwischen Thomas Altmeyer, Leiter des Geschichtsort Adlerwerke, Andrea Rudorff, Historikerin und Autorin der Publikation „Katzbach – das KZ in der Stadt“, Christine Raedler vom Zentrum für Regionalgeschichte MKK und Marco Brenneisen vom Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler. Das Gespräch wird von Ann Katrin Düben von der Gedenkstätte Breitenau moderiert.
Das KZ unter dem Decknamen „Katzbach“ bestand zwischen August 1944 und März 1945 in den Frankfurter Adlerwerken im Frankfurter Stadtteil Gallus. Insgesamt 1616 Menschen aus elf Nationen, der Großteil aus Polen, mussten dort Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion leisten. Am 24. März 1945, wenige Tage vor dem Einmarsch der alliierten Truppen in Frankfurt, wurde das KZ aufgelöst und seine noch zum Gehen fähigen Insassen auf einen Fußmarsch in das 120 Kilometer entfernte Hünfeld geschickt, um von dort aus weiter mit der Eisenbahn ins KZ Buchenwald geschickt zu werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten eine kostenlose Einlasskarte für die Gedenkveranstaltung am 24. März, gültig für eine Person, unter Vorlage eines Personalausweises in der Bürgerberatung in der Neuen Altstadt, Hinter dem Lämmchen 6. Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Die Karten gibt es dort ab sofort, bis einschließlich Donnerstag, 20. März.