„Ekrem Imamoğlu muss sofort freigelassen werden“
20.03.2025
Oberbürgermeister Josef und Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner fordern die sofortige Freilassung von Istanbuls Oberbürgermeister und aller in diesem Zusammenhang inhaftierter Menschen
Mit
großer Bestürzung reagiert Oberbürgermeister Mike Josef auf die jüngsten
Vorkommnisse in der Türkei: „Istanbuls Oberbürgermeister Ekrem Imamoğlu hat
mich vor wenigen Wochen in einem persönlichen Gespräch über die Gefahr
informiert, die ihm droht. Nun ist aus der Gefahr Realität geworden und er
wurde zusammen mit anderen Unterstützerinnen und Unterstützern tatsächlich
verhaftet. Ich mache mir große Sorgen um ihn und um alle anderen Inhaftierten.
Es imponiert mir, dass er und seine Unterstützerinnen und Unterstützer
ungeachtet persönlicher Gefahren für ihr Heimatland und für eine demokratische
Türkei kämpfen. Wir erleben weltweit, dass unsere freiheitlichen,
demokratischen Regierungsformen immer stärker unter Druck kommen. Wir dürfen
diesem Druck nicht nachgeben: Ekrem Imamoğlu muss sofort freigelassen werden.“
„Ekrem Imamoğlu ist mir kürzlich in Frankfurt und bei unserem Besuch in
Istanbul als werteorientierter, integrer Politiker und demokratisch denkender
Partner begegnet“, sagt Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner. Auf diese
sehr durchsichtige Weise zu versuchen, einen beliebten und in der Bevölkerung
anerkannten Politiker von einer Präsidentschaftskandidatur fernzuhalten, sei
zutiefst undemokratisch und unsouverän. Viele Menschen in der großen türkischen
Community Frankfurts seien sehr bestürzt über Imamoğlus Verhaftung. Dessen
gelassene Haltung in dieser Situation bewundere sie. Nun vertraue sie darauf,
sagt Arslaner, dass sich das türkische Volk durch dieses Manöver nicht beirren
lasse. „Ich wünsche İmamoğlus Familie und seinen engsten Vertrauten viel
Kraft.“