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Zehn Jahre Städtepartnerschaft Frankfurt und Philadelphia: das Jubiläum aus statistischer Sicht

10.07.2025, 12:38 Uhr

Stadträtin O’Sullivan präsentiert neue Ausgabe von STATISTIK.AKTUELL

Am Mittwoch, 16. Juli, feiern Frankfurt am Main und Philadelphia das zehnjährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Anlässlich dieses Jubiläums veröffentlicht das Amt für Statistik eine neue Ausgabe von STATISTIK.AKTUELL, die einen vergleichenden Blick auf zentrale demografische Kennzahlen der beiden Partnerstädte wirft.

„Neben den Feierlichkeiten ist das ein guter Grund, beide Städte einmal hinsichtlich ihrer Bevölkerungsstruktur statistisch zu vergleichen“, sagt Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales, die die neue Veröffentlichung vorstellt. Die Bevölkerungszahl und deren Verteilung unterscheidet sich in sehr vielen Bereichen. Auch differenzieren sich die Altersstruktur und statistischen Indikatoren wie das Medianalter und die Fruchtbarkeitsziffer.


Philadelphia fast doppelt so groß – mit jüngerer Bevölkerung


Zum Stand Mitte 2023 hatte die Stadt Philadelphia 1.550.542 Einwohnerinnen und Einwohner und damit etwa doppelt so viele wie Frankfurt mit 767.434. Doch nicht nur die Größenordnung unterscheidet sich deutlich – auch bei der Altersstruktur zeigen sich klare Unterschiede. Anhand des Medianalters zeigt sich, dass Philadelphia mit 35,6 deutlich jünger ist als Frankfurt mit 39,0. Prozentual gesehen überwiegt der Anteil der jüngeren Personen gegenüber den älteren. Beispielsweise befinden sich 5,8 Prozent in der Altersgruppe unter fünf Jahren im Gegensatz zu 4,9 Prozent in Frankfurt. Dagegen ist die Altersgruppe der 85-Jährigen und älteren in Frankfurt mit 2,3 Prozent höher als in Philadelphia mit 1,5 Prozent.

Einpersonenhaushalte sind in beiden Städten der häufigste Haushaltstyp. In Philadelphia leben die Einwohnerinnen und Einwohner mit nur 39,0 Prozent weniger öfter alleine als in Frankfurt mit 53,5 Prozent. Dagegen gibt es in Philadelphia verhältnismäßig mehr sonstige Mehrpersonenhalte (15,6  Prozent) als in Frankfurt (9,7 Prozent). Ein Grund dafür könnten höhere Lebenshaltungskosten in den USA sein.

Auch die Geburten- und Sterberaten in Philadelphia mit 11,8 und 8,5 je 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern unterscheiden sich von den Werten in Frankfurt mit 8,7 beziehungsweise 7,4. Die Fruchtbarkeitsziffer, also die durchschnittliche Zahl der Kinder pro 1000 Frauen im gebärfähigen Alter, liegt in Philadelphia mit 49,0 ebenfalls über dem Frankfurter Wert von 36,7.

„Die Städtepartnerschaft von Frankfurt und Philadelphia zeichnet sich durch die gemeinsame Verbundenheit zur Geschichte der Demokratie, starken Zivilgesellschaft und Weltoffenheit aus. In einer Zeit, in der demokratische Prinzipien weltweit unter Druck geraten, sind Städtepartnerschaften ein wichtiges Instrument, um den internationalen Austausch zu fördern und liberale Werte zu stärken. Wir werden diese Partnerschaft auch weiterhin mit gemeinsamen Projekten aktiv gestalten“, sagt O'Sullivan.


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