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Frankfurt investiert weiter in eine gute Zukunft – Stadtverordnete beschließen Nachtragshaushalt
04.07.2025, 12:25 Uhr
„Kombination aus haushaltsrechtlicher Beordnung und Flexibilität“
Die
Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend, 3. Juli, den
Nachtragshaushalt 2025 beschlossen. „Der Nachtrag stellt eine Kombination aus
haushaltsrechtlicher Beordnung und Flexibilität dar“, erläutert Stadtkämmerer
Bastian Bergerhoff: „Wir erfüllen damit die rechtlichen Vorgaben,
berücksichtigen die erheblich gestiegenen Solidaritätsabgaben an das Land
Hessen und ergänzen vor allem unser Investitionsprogramm mit einer Reihe von
wichtigen Infrastrukturprojekten. Somit ist der Nachtrag 2025 ein echter
Investitions-Booster für Frankfurt.“
Bergerhoff verweist darauf, dass im Finanzhaushalt allein für das Jahr 2025 mit
dem Nachtrag 268,72 Millionen Euro an zusätzlichen Auszahlungen aus
Investitionstätigkeit geplant sind. Der Gesamtbetrag steigt damit auf rund 1,19
Milliarden Euro. Insgesamt werden für Investitionen in den Jahren 2025 bis 2027
damit zusätzliche Auszahlungen in Höhe von kumuliert 465,70 Millionen Euro
veranschlagt: Eine entsprechende Erhöhung der Kreditaufnahme ist geplant; bis
zum Ende des Finanzplanungszeitraums 2028 könnte der Schuldenstand auf 5,21
Milliarden Euro ansteigen.
„Das ist Geld, das wir in
Schulen, Sport, die Regionaltangente West und in den Erwerb des
Erbpachtgrundstücks für die Städtischen Bühnen investieren. Damit setzen wir
unsere Investitionslinie konsequent fort“, sagt Bergerhoff. „Darüber
hinaus müssen durch die Umlageverpflichtungen an das Land im Kommunalen
Finanzausgleich und zur Finanzierung des Landeswohlfahrtsverbandes 2025 bis
2027 rund 277,82 Millionen Euro zusätzlich aufwenden.“
In der Konsequenz werden die vorhandenen Rücklagen, die derzeit 1,10 Milliarden
Euro betragen, planerisch abgeschmolzen. „Es ist gut, dass wir in den
vergangenen Jahren die Rücklagen erwirtschaftet haben. Das unterscheidet den
jetzigen auch vom vorherigen Magistrat“, sagt der Stadtkämmerer. „So betrug die
Rücklage in den Jahren 2022 bis 2024 im Jahresdurchschnitt 831,62 Millionen
Euro, in den Jahren 2017 bis 2021 aber lediglich 476,15 Millionen Euro. Seit
2021 haben wir die Rücklagen damit um 709,44 Millionen Euro ausgebaut, von 2016
bis 2021 sind sie dagegen um 381,00 Millionen Euro abgeschmolzen worden. Auch
das zeigt, dass wir die richtigen Weichenstellungen vornehmen.“
Als Beleg für die erfolgreiche Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren
verweist Bergerhoff auch auf die positive Entwicklung auf einer anderen Ebene:
Laut Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten in Frankfurt am Main vom 1. Juni 2021 bis zum 1. September 2024
von 603.170 auf 646.340 gestiegen. „Das sind 43.170 Beschäftigte mehr oder ein
Plus von 7,2 Prozent“, freut sich Bergerhoff. „Auch auf der Bundesebene gab es
im gleichen Zeitraum eine Steigerung, aber die betrug lediglich 3,1 Prozent.
Das ist sicherlich nicht alleine unser Verdienst. Aber wir schaffen ein gutes
Umfeld: Frankfurt investiert und Frankfurt boomt. Wir werden diese Linie
fortsetzen. In Frankfurt bleibt noch viel zu tun, aber die Entwicklung der
vergangenen vier Jahre bestätigt unsere haushaltspolitische Linie.“
Vor dem Inkrafttreten muss der Nachtragshaushalt nun vom Hessischen Ministerium
des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz als Aufsichtsbehörde genehmigt
werden.