FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Frankfurt History App 2.0 ist online

28.05.2025, 14:33 Uhr

Relaunch des erfolgreichen Geschichts-Tools

Im Historischen Museum Frankfurt (HMF) wurde am Dienstag, 27. Mai, eine neue Auflage der Frankfurt History App vorgestellt. Die bisherige, im Anschluss an die große Sonderausstellung „Eine Stadt macht mit. Frankfurt und der NS“ entwickelte und seit November 2022 verfügbare App wurde inzwischen knapp 12.000 Mal heruntergeladen. Die neue App ist weit mehr als nur ein Relaunch: Sie wurde grundüberarbeitet und optimiert – technisch, sprachlich und inhaltlich. Sie ermöglicht niedrigschwellige Zugänge zur Stadtgeschichte und informierte Stadtrundgänge, sei es zum Nationalsozialismus, zur 1848/49er Revolution oder anderen Themen – in diesem Jahr das Neue Frankfurt.

Mehr als 30 Institutionen arbeiten hier zusammen: Museen, Archive, Vereine, Ämter, einzelne Schulklassen aus diversen Frankfurter Schulen, Seminargruppen, Initiativen und Einzelpersonen beteiligten sich an der Weiterentwicklung der Frankfurt History App.

„Die Frankfurt History App ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir mit digitalen Mitteln Geschichte in all ihrer Vielfalt in den Stadtraum und zu den Menschen bringen. Die App wächst stetig mit ihrem partizipativen Netzwerk und wird um die Themen und Geschichten erweitert, die die Menschen in Frankfurt bewegen. Wir ermöglichen freien Zugang zu verlässlichem Geschichtswissen auf dem Smartphone – das ist (nicht nur) in Zeiten politischer Radikalisierung wichtig für die Stadtgesellschaft“, sagte Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

Um die App zugänglicher zu gestalten, wurde sie noch verständlicher formuliert. Darüber hinaus enthält sie Themen-Layer in Leichter Sprache. Auch die Sprachausgabe wurde optimiert, sodass blinde und sehbehinderte Menschen sie leicht navigieren können. Gefördert wurde es von der Stabsstelle Inklusion.

Kooperationen wie mit den Praunheimer Werkstätten sind „das eigentliche Herz dieser App“, erklärt Franziska Mucha, Kuratorin für Digitale Museumspraxis. Auch mit anderen Zielgruppen wurde eng kooperiert, etwa mit dem Verband der PartisanInnen Italiens zur Erarbeitung des Rundgangs über den italienischen Ehrenfriedhof Frankfurt-Westhausen innerhalb des NS-Themen-Layers. Der neue Themen-Layer der Frankfurt History App nimmt Interessierte mit auf eine Entdeckungsreise zur Architektur der 1920er Jahre in Frankfurt. Auf einem digitalen Stadtplan sind viele der Bauten aus dieser Zeit eingezeichnet. Kurze Texte und historische Fotografien geben Informationen zu diesen Orten.

„Je mehr die Plattform wächst, desto mehr wird sie sich verbreiten und zu einer wichtigen Informationsquelle: für Stadt- und Geschichts-Interessierte genauso wie für Produzierende von Inhalten. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Werkzeuge die historische Bildungsarbeit erweitern und Geschichte für alle zugänglicher machen können“, erklärt Doreen Mölders, Direktorin des HMF.

Dank der Verknüpfung mit Sonderausstellungen des HMF werden hier Inhalte zur Verfügung gestellt, die bislang exklusiv waren. Nun genügt ein Klick, um im Vorbeigehen an einem modernen Platz, einem heutigen Gebäude oder Brunnen bei Reiffenstein nachzuschauen, wie es früher hier aussah („Alles verschwindet! Carl Theodor Reiffenstein. Bildchronist des alten Frankfurt“). Das Angebot der App umfasst jetzt auch mit dem Themen Layer „Neues Frankfurt“ den Aufbruch der Stadt in die Moderne, das Entwicklungsprogramm unter Oberbürgermeister Ludwig Landmann vor 100 Jahren. 

Am Vorhandenen anknüpfen, neugierig werden und nachfragen ist der Ansatz der App. Wer sie auf dem Smartphone dabei hat, weiß Bescheid und erlebt den Stadtraum neu, abseits üblicher Touristenpfade.

Die Frankfurt History App gibt es zum Download im App StoreExternal Link und im Play StoreExternal Link.
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