Frankfurt Cleanup 2025: Tausende packen für eine saubere Stadt an
31.03.2025, 12:26 Uhr

Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez: „Lasst uns diesen Einsatz in den Alltag mitnehmen – durch bewussteren Konsum und mehr Verantwortung für unsere Umwelt“
Der Frankfurt Cleanup 2025 war mit über 7600 Anmeldungen der größte seit seinem Beginn im Jahr 2019. Unter dem Motto „Mach mit für eine saubere Stadt“ war die gesamte Stadtbevölkerung eingeladen, sich am Frühjahrsputz zu beteiligen. Zwei Tage lang packten Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Unternehmen an, um Straßen, Parks und Uferbereiche von Müll zu befreien.
Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, betont: „Dieser Frankfurt Cleanup ist ein beeindruckendes Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Stadt. Danke an alle, die mit angepackt haben! Doch eines ist klar: Wir können nicht nur aufräumen – wir müssen Müll von Anfang an vermeiden. Es ist höchste Zeit, konsequent auf Mehrweg zu setzen und Einwegverpackungen drastisch zu reduzieren. Es liegt an uns allen, den Einsatz der vergangenen Tage in den Alltag mitzunehmen – durch weniger Verpackungsabfälle, bewussteres Konsumverhalten und mehr Verantwortung für unsere Umwelt.“
Unterstützt wurde der Frankfurt Cleanup in diesem Jahr auch von städtischen Bediensteten und durch den Personaldezernenten Bastian Bergerhoff, der sich wie die Klima- und Umweltdezernentin aktiv am Frühjahrsputz beteiligte.
Auch Benjamin Scheffler, Geschäftsführer der Frankfurter Entsorgungs- und Service Gmbh (FES), würdigt das Engagement der vielen Freiwilligen: „Auf diese Leistung können die Teilnehmenden des Cleanups wirklich stolz sein. Und es ist auch eine Wertschätzung der Arbeit der operativen Kolleginnen und Kollegen von FES und FFR, denn ein solcher Cleanup zeigt: Sauberkeit ist eine Aufgabe für alle, nicht nur für einzelne. Mein Dank gilt allen, die mitgemacht haben.“
Während am Freitag, 28. März, vor allem Firmengruppen, Schulen und Kindergärten sammelten, war Samstag, 29. März, der Tag der Stadtteilgruppen: Für nahezu alle Frankfurter Stadtteile hatten sich Gruppen angemeldet. Die zentrale Aktion fand auch in diesem Jahr im Hafenpark statt – mit großer Resonanz: Innerhalb weniger Stunden kamen dort 796 Kilogramm Müll zusammen. Viele der rund 300 Teilnehmenden schlossen sich spontan an.
Besonders besorgniserregend ist der Fund zahlreicher Lachgaskartuschen. Die Kartuschen enthalten gesundheits- und klimaschädliches Lachgas und ihre Entsorgung ist kompliziert. Wegen ihrer Explosionsgefahr dürfen sie nicht in den Restmüll, sondern müssen in speziellen Anlagen zerlegt werden.
Doch auch kurioser Müll wurde entdeckt – darunter ein Kindersitz, eine Puppe, Gummistiefel, eine Plastikpflanze und ein Gartenschlauch. Die Gesamtmenge des gesammelten Mülls wird in den kommenden Tagen ermittelt.
Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez warnt: „Oft sind es die kleinen Dinge, die großen Schaden anrichten: Zigarettenkippen und Kronkorken bleiben in Fugen, Ritzen oder auf unbefestigten Flächen liegen – genau dort, wo die regelmäßige Reinigung an ihre Grenzen stößt. Schadstoffe gelangen so in Böden und Gewässer, während Metallreste zur Gefahr für Mensch und Tier werden. Mit dem Frankfurt Cleanup sensibilisieren wir für einen bewussten Umgang damit. Jede Hand zählt – und jeder eingesammelte Einwegbecher im öffentlichen Raum ist aktiver Umweltschutz.“
Der Frankfurt Cleanup ist eine Gemeinschaftsaktion des Dezernates für Klima, Umwelt und Frauen, der FES, der Stabstelle Sauberes Frankfurt mit ihrer Kampagne #cleanffm und des Grünflächenamtes.