„Eine perfide öffentliche Dramaturgie"
18.02.2025, 12:18 Uhr
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg fordert 500 Tage nach dem 7. Oktober die Freilassung aller israelischen Geiseln
500 Tage sind vergangen seit dem 7. Oktober 2023, als palästinensische
Terroreinheiten Israel überfallen, 1100 Menschen ermordet, Tausende verletzt
und 250 Geiseln genommen haben. 73 Geiseln sind immer noch in Gefangenschaft.
Unter ihnen zwei Kleinkinder. Israel und die Hamas haben sich auf eine
Waffenruhe und eine schrittweise Freilassung von Geiseln verständigt.
Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg fordert
ihre baldige Freilassung.
„Seit 500 Tagen leben die Familien und Freund:innen der Geiseln zwischen
Ungewissheit, Trauer und Angst. Dieser Zustand muss beendet werden. Die Geiseln
sind unverzüglich freizulassen. Das zynische Spiel der Hamas, die Freilassung
endlos herauszuzögern, zeigt nur wie gleichgültig sie gegenüber menschlichem
Leben sind. Auch die eigene Bevölkerung wird dadurch länger in einem
permanenten Kriegszustand gehalten. Denn enden kann der Krieg erst, wenn alle
Geiseln zu Hause sind.“
Die Freilassungen der Geiseln hat weltweit Schocks ausgelöst. Viele von ihnen
wirken augenscheinlich in einem gesundheitlich schlechten Zustand.
Eskandari-Grünberg sieht darin eine eklatante Missachtung der Menschenrechte:
„Niemand kann sich Illusionen über den Charakter der Hamas machen: Es ist eine
islamistische Terrororganisation, die vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Die
Quälerei ihrer Opfer ist Teil einer perfiden öffentlichen Dramaturgie, die leider
auch hierzulande auf einige anziehend wirkt. Ich bin den zahllosen
zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Frankfurt sehr dankbar, die sich seit
dem ersten Tag für die Freilassung der Geiseln einsetzen und sich dem
Antisemitismus entgegenstellen.“