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Eine lebende Legende im Kaisersaal: Frankfurt feiert Karl-Heinz „Charly“ Körbel

29.01.2025, 12:27 Uhr

Rekord-Bundesligaspieler und Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel während seiner Rede im Kaisersaal anlässlich des Empfang zu seinen Ehren, Foto: Maik Reuß
Rekord-Bundesligaspieler und Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel während seiner Rede im Kaisersaal anlässlich des Empfang zu seinen Ehren © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Mit einem Empfang im Kaisersaal des Frankfurter Römers hat die Stadt Frankfurt am Dienstag, 28. Januar, die Verdienste von Rekord-Bundesligaspieler und Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel gewürdigt. Von 1972 bis 1991 machte er für „seine“ Eintracht insgesamt 602 Bundesligaspiele, gewann viermal den DFB-Pokal sowie 1980 den Europapokal. Doch auch abseits des Platzes hinterließ Körbel Spuren, die sich schon jetzt tief in das Gedächtnis dieser Stadt gegraben haben.
 
Oberbürgermeister Mike Josef überreichte Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel einen gravierten Frankfurt Bembel, Foto: Maik Reuß
Oberbürgermeister Mike Josef überreichte Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel einen gravierten Frankfurt Bembel © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß

„Charly Körbel hat den Fußball nie nur als Beruf verstanden, sondern als eine wertvolle Gelegenheit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Für ihn ist Fußball weit mehr als ein Wettkampf – er ist ein verbindendes Element, das Menschen zusammenführt und gleichzeitig soziale Verantwortung fördert. Charly Körbel ist also nicht nur eine Fußball-Ikone, sondern auch ein Mensch, der durch seine Bescheidenheit, Leidenschaft und Authentizität zu einem Symbol für die Werte dieser Stadt geworden ist. Seine unzähligen Einsätze für die Eintracht, sein Engagement auf dem und abseits des Platzes, seine Loyalität und sein unermüdlicher Einsatz für den Fußball sind unvergessen“, würdigte Oberbürgermeister Mike Josef Körbels Verdienste, der am 14. Dezember 2024 seinen 70. Geburtstag feierte.
 
Gemeinsam mit Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann, der die Laudatio hielt, und Sportrechtler Christoph Schickhardt, unterstrich der Oberbürgermeister, dass Karl-Heinz „Charly“ Körbel nach seiner aktiven Karriere weit mehr als ein prominentes Gesicht der Frankfurter Eintracht war und ist: „In der Fußballschule der Eintracht hat Charly Körbel mit seinem Team weit über 50.000 Kindern den Spaß am Fußball vermittelt und uns gezeigt, was diesen Klub ausmacht und was ihn zusammenhält. Dies alles verkörpert Charly Körbel auch als Botschafter der Initiative ,Respekt! Kein Platz für Rassismus‘.“ Körbels soziales Engagement belege auch dessen Rolle als Schirmherr der „Schlappekicker-Aktion“ sowie die anhaltende Teilnahme an Benefizspielen der Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt.
 
Wer Körbel persönlich begegnet, kommt nicht umhin, die Bodenständigkeit und Hilfsbereitschaft dieses großen Fußballers zu registrieren. Der gebürtige Dossenheimer wechselte im Alter von 17 Jahren zur Eintracht, bei der er seine gesamte Profikarriere verbrachte und als beinharter sowie technisch versierter Verteidiger zahlreiche Titel an der Seite von Vereinslegenden wie Bernd Hölzenbein, Jürgen Grabowski und Bernd Nickel gewann. Unvergessen ist der Moment, als Körbel 2018 nach dem dramatischen Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München die Trophäe in den Berliner Nachthimmel reckte – und sinnbildlich die Brücke zwischen historischen und gegenwärtigen Erfolgen der Frankfurter Eintracht schlug.
 

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