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„Ende der Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“

24.04.2025, 12:47 Uhr

Finissage und Dialog-Führung am 4. Mai im Historischen Museum

Was sagen uns heute die Erinnerungen von gestern?“ „Was heißt Zeitzeugenschaft?“ Diese Fragen haben 25 Frankfurterinnen und Frankfurter im Erinnerungslabor diskutiert. Ihre sehr unterschiedlichen Antworten präsentierten sie in elf Beiträgen in der Sonderausstellung „Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“, die noch bis Sonntag, 4. Mai, im Historischen Museum Frankfurt (HMF), Saalhof 1, zu sehen ist.

Parallel dazu zeigt das HMF die Wanderausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“, die vom Jüdischen Museum Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erarbeitet wurde. Hier geht es um Videointerviews mit Überlebenden der NS-Verbrechen und die Frage, wie mit diesem Vermächtnis heute und in Zukunft umzugehen ist. Die Zeitzeugnisse sind schriftlich oder in Videointerviews bewahrt.
 
Zum Ausstellungsende bietet das kuratierende Team noch einmal eine Dialog-Führung an: Die Kuratorinnen Angela Jannelli und Jasmin Klotz sowie der Kurator Gottfried Kößler werden zusammen mit Erinnerungslaborantinnen und -laboranten durch die Ausstellung führen und im Gespräch direkt auf persönliche Rückfragen eingehen. Die Dialog-Führung findet am Sonntag, 4. Mai, um 15 Uhr im großen Ausstellungshaus, Ebene 3, im Stadtlabor statt. Dies ist die letzte Gelegenheit, die Sonderausstellung des Stadtlabors im dritten Obergeschoss des HMF zu besuchen, bevor sie schließt.
 
Beide Ausstellungen stehen in einem Dialog: Die Wanderausstellung verdeutlicht, wie stark das Konzept der Zeitzeugenschaft von den Lebensgeschichten der Überlebenden geprägt ist. Der Begriff wird aber nicht nur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus verwendet. Angefangen mit DDR- oder Migrationsgeschichte über die Pandemie bis hin zur Flut im Ahrtal: Für all das gibt es „Zeitzeug*innen“. Die Beiträge im Erinnerungslabor verdeutlichen, was Frankfurterinnen und Frankfurter gegenwärtig mit ihnen verbinden.
 
Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro, zuzüglich drei Euro für die Führung. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
 
Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich auf der Seite des StadtlaborsExternal Link, zur Veranstaltung auf der Seite des Historischen Museums FrankfurtExternal Link.

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