Deutschlandweit lange Lieferzeiten für Pässe und Ausweise
17.07.2024, 15:38 Uhr
Urlaubszeit ist Reisezeit. Das zeigt sich auch im Frankfurter Bürgeramt.
Weil viele für die Ferien einen neuen Reisepass oder Personalausweis brauchen,
bilden sich bei der Beantragung und bei der Abholung teils lange Warteschlangen
und Termine sind schnell ausgebucht. Das vorhandene Personal kann diese hohe
Nachfrage nur eingeschränkt bewältigen.
Allein in Frankfurt wurden im ersten Halbjahr rund 76.000 Reispässe und Personalausweise beantragt. Das sind 4000 mehr als zur selben Zeit im Vorjahr.
Zurzeit mehren sich Anfragen der Bürgerinnen und Bürger, die dringend auf ihr – oft schon vor Wochen beantragtes – Dokument warten. Der Grund liegt in Berlin. Die Bundesdruckerei kommt mit der Produktion nicht hinterher. Die Lieferzeiten betragen aktuell acht Wochen und damit doppelt so lange wie gewöhnlich.
„Wir haben Verständnis dafür, wenn die Betroffenen verärgert sind. Als Frankfurter Bürgeramt probieren wir immer, kurzfristig Lösungen zu finden“, erklärt die für das Bürgeramt zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan und fährt fort: „Kein Verständnis haben wir allerdings für die Bundesdruckerei, die diese Probleme seit Monaten nicht in den Griff bekommt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jetzt den Ärger der Bürgerinnen und Bürger abfangen.“
Erinnerungen und Expressanträge
Dabei hat das Bürgeramt schon frühzeitig versucht, gegenzusteuern. Im Herbst und Winter haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Erinnerungen an den Ablauf der Gültigkeit von Ausweisdokumenten verschickt. „Wir empfehlen, sich rechtzeitig um neue Ausweisdokumente zu kümmern und nicht bis kurz vor Gültigkeitsablauf zu warten“, sagt Lisa Rühmann, Amtsleiterin des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen. „Beispielsweise können sie schon ab September einen neuen Personalausweis oder Reisepass für den Winterurlaub beantragen.“
Kommt der beantragte Reisepass nicht rechtzeitig vor dem Urlaub, kann das Bürgeramt meist helfen. Je nach Reiseziel kann ein vorläufiger Reisepass oder ein Expresspass beantragt werden, den die Bundesdruckerei innerhalb von drei Werktagen produziert. Allerdings müssen die Betroffenen ein weiteres Mal das Bürgeramt besuchen und für das zusätzliche Dokument die gesetzliche Gebühr bezahlen.
Das aktuelle Dilemma spiegelt sich in Frankfurt bereits in den Antragszahlen für Expresspässe wider: Alleine in diesem Jahr wurden bereits 10.500 Expresspässe beantragt – fast doppelt so viele wie im Vorjahr.
Allein in Frankfurt wurden im ersten Halbjahr rund 76.000 Reispässe und Personalausweise beantragt. Das sind 4000 mehr als zur selben Zeit im Vorjahr.
Zurzeit mehren sich Anfragen der Bürgerinnen und Bürger, die dringend auf ihr – oft schon vor Wochen beantragtes – Dokument warten. Der Grund liegt in Berlin. Die Bundesdruckerei kommt mit der Produktion nicht hinterher. Die Lieferzeiten betragen aktuell acht Wochen und damit doppelt so lange wie gewöhnlich.
„Wir haben Verständnis dafür, wenn die Betroffenen verärgert sind. Als Frankfurter Bürgeramt probieren wir immer, kurzfristig Lösungen zu finden“, erklärt die für das Bürgeramt zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan und fährt fort: „Kein Verständnis haben wir allerdings für die Bundesdruckerei, die diese Probleme seit Monaten nicht in den Griff bekommt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jetzt den Ärger der Bürgerinnen und Bürger abfangen.“
Erinnerungen und Expressanträge
Dabei hat das Bürgeramt schon frühzeitig versucht, gegenzusteuern. Im Herbst und Winter haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Erinnerungen an den Ablauf der Gültigkeit von Ausweisdokumenten verschickt. „Wir empfehlen, sich rechtzeitig um neue Ausweisdokumente zu kümmern und nicht bis kurz vor Gültigkeitsablauf zu warten“, sagt Lisa Rühmann, Amtsleiterin des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen. „Beispielsweise können sie schon ab September einen neuen Personalausweis oder Reisepass für den Winterurlaub beantragen.“
Kommt der beantragte Reisepass nicht rechtzeitig vor dem Urlaub, kann das Bürgeramt meist helfen. Je nach Reiseziel kann ein vorläufiger Reisepass oder ein Expresspass beantragt werden, den die Bundesdruckerei innerhalb von drei Werktagen produziert. Allerdings müssen die Betroffenen ein weiteres Mal das Bürgeramt besuchen und für das zusätzliche Dokument die gesetzliche Gebühr bezahlen.
Das aktuelle Dilemma spiegelt sich in Frankfurt bereits in den Antragszahlen für Expresspässe wider: Alleine in diesem Jahr wurden bereits 10.500 Expresspässe beantragt – fast doppelt so viele wie im Vorjahr.