Der Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt „Karfunkel“ 2025 geht an das Theaterhaus Ensemble
10.02.2025, 12:23 Uhr
Für seine Produktion „High –
Irgendwer hat immer Irgendwas“ erhält das Theaterhaus Ensemble den diesjährigen
Karfunkel-Preis für Kinder- und Jugendtheater der Stadt Frankfurt am Main in
Höhe von 10.000 Euro.
Kulturdezernentin Ina Hartwig, die auch Vorsitzende der Jury ist, beglückwünscht die Preisträger: „Das Theaterhaus Ensemble schafft immer wieder einzigartige und besondere Theatererlebnisse. Seit Jahren loten Uta Nawrath, Susanne Schyns, Michael Meyer, Günther Henne, Julia Pohlmann und Helena Tropp höchst erfolgreich das Theater in allen möglichen Facetten aus – und das nicht nur für junges Publikum. Das hat das Ensemble jetzt einmal mehr mit seiner Produktion „High“ bewiesen, die Erwachsene wie Jugendliche gleichermaßen anspricht. Das Stück bringt das schwierige Thema Drogenmissbrauch und die Auseinandersetzung zwischen Kindern und Eltern schonungslos, aber eindrucksvoll auf die Bühne – mit all seinen unterschiedlichen Sichtweisen. Das Theaterhaus Ensemble erhält deshalb erneut und, wie ich finde, hochverdient den Karfunkel-Preis. Ich danke und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.“
Ein intimes Stück über den Verlust von Kontrolle
In der Jurybegründung heißt es unter anderem: „ ,High‘, das Susanne und Jonathan Schyns als Mutter und Sohn gemeinsam aus ihrer eigenen Geschichte entwickelt haben, ist ein intimes, mitreißendes, todtrauriges, hartes und sanftes Duett, das die beiden sprechen, singen und vor allem auch tanzen. (…) In einer Mischung aus persönlicher Schilderung und Abstraktion können die widerstreitenden Haltungen und Gefühle zum Ausdruck kommen, die sowohl Eltern als auch ihre drogensüchtigen Kinder durchleben: Sorge um deren Leib und Seele, Scham, dass in der vermeintlich perfekten Familie ein Kind süchtig wird, Wut und Ohnmacht, Entfremdung auf der Seite der Eltern. Und eine Achterbahnfahrt aus dem Kick, dem Spaß, der Sorglosigkeit, den Drogen bringen und der großen Depression, der Sucht, den Beschaffungsdelikten, dem Gefühl des Entgleitens, der Einsamkeit auf der Seite des Jugendlichen. ,High‘ verschweigt nicht den Reiz am Drogenkonsum und beschönigt auch nichts. (…) Die Erinnerung von Sohn und Mutter kehrt höchst unterschiedlich zurück in diesem dichten Stück, das zugleich beklemmen und beflügeln kann.“
Der Jury des Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreises „Karfunkel“ gehören Eva-Maria Magel von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Nadja Blickle, ehemals Leiterin des Starke Stücke Festival, Nikola Schellmann vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, Johanna Kiesel vom Kulturamt Eschborn und Kulturdezernentin Ina Hartwig als Vorsitzende an.
Der Karfunkel-Preis wird am Dienstag, 11. März, um 18 Uhr im Kaisersaal des Römers verliehen.
Kulturdezernentin Ina Hartwig, die auch Vorsitzende der Jury ist, beglückwünscht die Preisträger: „Das Theaterhaus Ensemble schafft immer wieder einzigartige und besondere Theatererlebnisse. Seit Jahren loten Uta Nawrath, Susanne Schyns, Michael Meyer, Günther Henne, Julia Pohlmann und Helena Tropp höchst erfolgreich das Theater in allen möglichen Facetten aus – und das nicht nur für junges Publikum. Das hat das Ensemble jetzt einmal mehr mit seiner Produktion „High“ bewiesen, die Erwachsene wie Jugendliche gleichermaßen anspricht. Das Stück bringt das schwierige Thema Drogenmissbrauch und die Auseinandersetzung zwischen Kindern und Eltern schonungslos, aber eindrucksvoll auf die Bühne – mit all seinen unterschiedlichen Sichtweisen. Das Theaterhaus Ensemble erhält deshalb erneut und, wie ich finde, hochverdient den Karfunkel-Preis. Ich danke und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.“
Ein intimes Stück über den Verlust von Kontrolle
In der Jurybegründung heißt es unter anderem: „ ,High‘, das Susanne und Jonathan Schyns als Mutter und Sohn gemeinsam aus ihrer eigenen Geschichte entwickelt haben, ist ein intimes, mitreißendes, todtrauriges, hartes und sanftes Duett, das die beiden sprechen, singen und vor allem auch tanzen. (…) In einer Mischung aus persönlicher Schilderung und Abstraktion können die widerstreitenden Haltungen und Gefühle zum Ausdruck kommen, die sowohl Eltern als auch ihre drogensüchtigen Kinder durchleben: Sorge um deren Leib und Seele, Scham, dass in der vermeintlich perfekten Familie ein Kind süchtig wird, Wut und Ohnmacht, Entfremdung auf der Seite der Eltern. Und eine Achterbahnfahrt aus dem Kick, dem Spaß, der Sorglosigkeit, den Drogen bringen und der großen Depression, der Sucht, den Beschaffungsdelikten, dem Gefühl des Entgleitens, der Einsamkeit auf der Seite des Jugendlichen. ,High‘ verschweigt nicht den Reiz am Drogenkonsum und beschönigt auch nichts. (…) Die Erinnerung von Sohn und Mutter kehrt höchst unterschiedlich zurück in diesem dichten Stück, das zugleich beklemmen und beflügeln kann.“
Der Jury des Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreises „Karfunkel“ gehören Eva-Maria Magel von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Nadja Blickle, ehemals Leiterin des Starke Stücke Festival, Nikola Schellmann vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, Johanna Kiesel vom Kulturamt Eschborn und Kulturdezernentin Ina Hartwig als Vorsitzende an.
Der Karfunkel-Preis wird am Dienstag, 11. März, um 18 Uhr im Kaisersaal des Römers verliehen.