Demokratie und Digitalisierung: Frankfurter Delegation reist in die USA
21.03.2025, 14:23 Uhr
Anlässlich des zehnjährigen
Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Philadelphia brechen
Oberbürgermeister Mike Josef und Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen,
Digitales und Internationales, am Sonntag, 23. März, zu einer Delegationsreise
unter ihrer beider Leitung in die USA auf. Gemeinsam mit
Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, Bürgermeisterin Narges
Eskandari-Grünberg sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft,
Bildung und Sport besuchen sie die Partnerstadt und anschließend New York. Ziel
der Reise ist die Stärkung und Pflege der städtepartnerschaftlichen Beziehungen
und sowie die Weiterentwicklung des Austauschs zwischen Bürgerinnen und Bürgern
beider Städte.
Demokratie und Teilhabe in Philadelphia
In Philadelphia trifft die Delegation Bürgermeisterin Cherelle Parker und
feiert gemeinsam mit der German Pennsylvanian Society das zehnjährige Bestehen
der Städtepartnerschaft. Zudem finden Gespräche mit Vertreterinnen und
Vertretern der Stadtgesellschaft, dem deutschen Honorarkonsul Ralf D. Wiedemann
sowie der Außenhandelskammer statt. Oberbürgermeister Josef betont die
Bedeutung der Reise: „Frankfurt und Philadelphia sind beide Verfassungsstädte.
Mit unserer Delegationsreise wollen wir den Austausch zu Demokratie und
gesellschaftlichem Zusammenhalt vertiefen. Demokratische Initiativen gehen
meist von den Kommunen aus und es ist wichtig, diese zu unterstützen. Im Fokus
sind gemeinsame Themen wie Demokratiestärkung, Bildung, Kultur, Jugendaustausch
und Sport.“
Auf den Spuren der US-amerikanischen Geschichte wird die Delegation das
National Constitution Center, den Independence National Historical Park und die
berühmte Liberty Bell besuchen – jenes Symbol der Freiheit, das 1776 geläutet
wurde, als die Unabhängigkeitserklärung erstmals öffentlich verlesen wurde.
Auch Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner hebt die historische Bedeutung
Philadelphias hervor: „Die Verfassung von 1787 war ein Meilenstein für
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Sie erinnert uns daran, dass eine
Verfassung nur lebendig bleibt, wenn sie aktiv gelebt wird. Ich freue mich auf
den Austausch zu Demokratieprojekten und darauf, voneinander zu lernen.“
Gemeinsame Herausforderungen: Digitalisierung
und Innovation
Frankfurt und Philadelphia sind nicht nur wirtschaftliche und politische
Zentren ihrer jeweiligen Region, sie stehen auch vor ähnlichen
Herausforderungen. Besonders die Digitalisierung und die Stärkung
demokratischer Teilhabe sind zentrale Themen der Gespräche. Stadträtin
O’Sullivan sagt: „Philadelphia mit seiner langen Tradition des Community
Organizing und Frankfurt mit seinen vielfältigen Initiativen zur
Bürger:innenbeteiligung verbindet das gemeinsame Ziel, demokratische Teilhabe
aktiv zu gestalten. Es ist mir ein besonderes Anliegen, in diesem Austausch
voneinander zu lernen, neue Impulse zu setzen und die Verbindung zwischen
Philadelphia und Frankfurt zu stärken.“
Auch die enge Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung steht im Mittelpunkt.
Bereits seit mehr als 20 Jahren besteht eine Kooperation zwischen der
Frankfurter Goethe-Universität und der University of Pennsylvania in den
Bereichen Wirtschaft und Recht. Schüleraustausche sowie Kultur-Projekte sind
weitere Schwerpunkte der Städtepartnerschaft.
Standortmarketing und internationale Vernetzung
in New York
Am Donnerstag, 27. März, setzt die Delegation ihre Reise in New York fort mit
dem Fokus auf das internationale Standortmarketing für Frankfurt und die
Rhein-Main-Region. Neben einem Besuch bei den Vereinten Nationen sind Gespräche
mit Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie ein Treffen im
Eintracht-Büro in New York geplant.
Oberbürgermeister Josef unterstreicht die Bedeutung dieses zweiten Teils der
Reise: „New York ist wie Frankfurt auch ein globales Zentrum für Wirtschaft und
Finanzen. Für Frankfurt als Finanzmetropole ist es wichtig, dort präsent zu
sein und unsere Stadt mit Unterstützung der Frankfurt/Rhein-Main GmbH (FRM) und
Stephan Leithner, dem Chef der weltweit tätigen Deutsche Börse Group, weiter
international zu vernetzen.“ Die Reise nach Philadelphia und New York
ermöglicht es, Beziehungen zu vertiefen und die transatlantische Partnerschaft
zu stärken.