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Blumenschau im Palmengarten zeigt historische Kamelien-Sorten und deren Geschichte

19.03.2025, 13:26 Uhr

In der Galerie am Palmenhaus blühen farbenfrohe Kamelien und Azaleen, Foto: Palmengarten Frankfurt
In der Galerie am Palmenhaus blühen farbenfrohe Kamelien und Azaleen © Palmengarten Frankfurt

Modepflanze Kamelie – damals, heute und in Zukunft

Kamelien sind bei Pflanzenliebhaberinnen und -liebhabern in Europa schon seit dem 19. Jahrhundert begehrt. Auch der Palmengarten präsentiert die aus Asien stammenden Gewächse mit ihren meist roten, weißen oder rosafarbenen Blüten schon seit seinen Anfangstagen vor über 150 Jahren. Von Donnerstag, 20. März, bis Sonntag, 13. April, sind die schönsten Exemplare aus der Palmengarten-Sammlung wieder in der Galerie am Palmenhaus zu sehen – Seite an Seite mit den kurz darauf ebenfalls aufblühenden Azaleen. Eine kleine Infoausstellung in der Kamelien- und Azaleen-Schau spannt den Bogen von den Anfängen der Kamelien-Zucht in Mitteleuropa bis zur Gegenwart und Zukunft dieser Trendpflanze.

„Kamelien waren schon immer mit dem Palmengarten verbunden“, erzählt Ulrike Brunken, die gemeinsam mit Kustodin Hilke Steinecke die Ausstellung kuratiert hat. Bereits unter den Pflanzen des Herzogs Adolph von Nassau, die im 19. Jahrhundert den Grundstock für die Sammlung des Palmengartens legten, waren zahlreiche Kamelien. „In den Anfängen des Gartens konnte man im Vorläufer der heutigen Galerie am Palmenhaus durch einen regelrechten Wald aus Kamelien spazieren“, sagt Brunken. „Als die Galerie baufällig wurde, wurden die Kamelien nach draußen gepflanzt – was leider keine der Pflanzen überlebte.“

Inzwischen werden wieder etwa 150 Kamelien-Sorten in der Gärtnerei des Palmengartens kultiviert, darunter auch einige Sorten mit Frankfurt-Bezug wie „Francofurtensis“ und „Teutonia“, die zwischenzeitlich als verschollen galten. Diese und weitere historische Sorten sind in der Ausstellung – auf Säulen aufgereiht – prominent platziert.

Die aktuelle Blumenschau stellt aber nicht nur historische Sorten vor, sondern wirft auch einen Blick auf die Zukunft der Kamelien-Zucht in Mitteleuropa. „Da die Winter immer milder werden, können mehr und mehr Kamelien-Sorten dauerhaft im Freien kultiviert werden“, sagt Steinecke. Schon jetzt zeigt der Palmengarten einige winterharte Sorten, die vor dem Blüten- und Schmetterlingshaus ausgepflanzt sind.

Wer mehr über Kamelien und insbesondere über die im Palmengarten zu sehenden Sorten erfahren will, kann an einer der Führungen teilnehmen, die im März und April angeboten werden. Ein Überblick über alle öffentlichen Führungen findet sich im aktuellen Saisonprogramm und unter palmengarten.deExternal Link.


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