Bildungs- und Baudezernentin Weber besucht Baustelle des Auslagerungsstandorts der Gruneliusschule
23.05.2025, 14:54 Uhr

Das Gebäude der Gruneliusschule, einer Grundschule in Oberrad, muss saniert werden.
Es ist nicht nur eine Brandschutzsanierung notwendig, sondern auch eine
Erweiterung durch einen großzügigen Neubau. Nur so können künftig die
steigenden Schülerzahlen abgebildet und die Schule so ausgestattet werden, dass
sie als integrative Ganztagsschule arbeiten kann. Voraussetzung, um dieses
wichtige Projekt umzusetzen, ist aber zunächst die Gesamtauslagerung.
Auf einer Freifläche nördlich der Offenbacher Landstraße wird daher gerade eine
Modulanlage errichtet, welche die Gruneliusschule im Herbst 2025 beziehen kann.
Der Interimsstandort wird Platz für eine fünfzügige Schule, eine Mensa sowie
eine temporäre Turnhalle mit Nebenräumen bieten. Insgesamt stehen Flächen von
6109 Quadratmetern für die Schule und weitere 954 Quadratmeter für die
Turnhalle zur Verfügung.
Bei einem Baustellenbesuch erläuterte Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung,
Immobilien und Neues Bauen, das Projekt. „Die Fertigstellung des
Containerbaus ist bereits für September 2025 vorgesehen. Dann benötigen wir
aber noch etwas Zeit, um auch die Außenanlagen fertigzustellen. Diese Arbeiten sollen
im Oktober 2025 abgeschlossen sein, so dass die Schule in den Herbstferien 2025
umziehen kann“, sagte Weber. „Auch, wenn das Projekt Gruneliusschule insgesamt
schon sehr lange dauert, realisieren wir die Errichtung dieser Anlage in einem
sehr kurzen Zeitraum: Der Baubeginn war erst im Winter dieses Jahres“, ergänzte
die Stadträtin.
Die Container sind in drei Anlagen aufgeteilt, die durch Brücken verbunden
sind. Das Gebäude ist so konzipiert, dass in den einzelnen Etagen
„Jahrgangscluster“ der jeweiligen Jahrgänge 1 bis 4 ihr Zuhause finden. Die
Jahrgansstufen können sich so ihren eigenen Bereich erschließen und ihn
gestalten. Auf jeder Etage ist neben den Klassenzimmern auch ein Raum für die
Nachmittagsbetreuung angeordnet – sowie weitere Nebenräume wie Garderoben und
Differenzierungsräume. Zusätzlich sind umfangreiche Verwaltungsräumlichkeiten,
EDV, Kunst-, und Musikräume sowie weitere Räume für die Nachmittagsbetreuung
vorgesehen.
Die Mensa entsteht im Erdgeschoss und bietet 166 Sitzplätze – für warme Sommertage
gibt es zusätzlich Sitzmöglichkeiten auf dem Schulhof. Der Mensaraum hat eine
Größe von knapp 200 Quadratmetern, kann aber bei Bedarf erweitert werden. Denn
es wird Faltwände zu den benachbarten Räumen geben, die unkompliziert entfernt
werden können – damit kann die Größe des Mensaraums, durch Einbeziehung der
benachbarten Räume, auf 330 Quadratmetern vergrößert werden. „Es ist
wichtig, dass schon in der Auslagerung die Voraussetzungen erfüllt sind, dass
die Schule eine Nachmittagsbetreuung für alle Schülerinnen und Schüler anbieten
kann. Das setzt natürlich eine auskömmliche Essensversorgung voraus“,
sagte Weber.
Die Sporthalle ist als Einfeldhalle konzipiert und wird ebenfalls in
Modulbauweise errichtet. Auch eine Nutzung durch Vereine ist möglich.
Zusätzlich steht für die Schule noch ein Gymnastikraum mit rund
140 Quadratmetern zur Verfügung.