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Bauverein Katholische Studentenheime feiert Grundsteinlegung für 149 Wohnheimplätze in Hausen

20.05.2025, 15:01 Uhr

Gebäude mit 149 Wohnungen, Foto: Bauverein Katholische Studentenheime
Visualisierung des geplanten Wohnheimgebäudes mit 149 Plätzen auf dem Gelände des Friedrich-Dessauer-Hauses in Hausen © Bauverein Katholische Studentenheime

Auf dem Gelände des Friedrich-Dessauer-Hauses in Hausen haben zu Beginn des Jahres die Bauarbeiten zur Errichtung eines weiteren Wohnheimgebäudes mit 149 Plätzen begonnen. Am Dienstag, 20. Mai, feierte der Bauverein Katholische Studentenheime nun die Grundsteinlegung für das neue Gebäude, dessen Fertigstellung und Eröffnung für Oktober 2026 geplant sind.

Der Bauverein Katholische Studentenheime errichtet und betreibt schon seit vielen Jahrzehnten Studierendenwohnheime in Frankfurt. An vier Standorten leben rund 875 Studierende aus über 80 Nationen in Wohngemeinschaften zusammen. Der Bauverein ist damit größter kirchlicher Träger von Studierendenwohnheimen in Frankfurt am Main.

Bezahlbarer Wohnraum für Studierende in Frankfurt

Die Mieten inklusive aller Nebenkosten und WLAN-Anschluss werden mit rund 410 Euro je Wohnheimplatz und Monat weit unter den durchschnittlichen Mieten für Studierende in Frankfurt am Main liegen. „Der Bauverein vergibt seine Wohnheimplätze nach sozialen Kriterien sowie der individuellen Studiensituation und es ist uns ein großes Anliegen, den Studierenden in Frankfurt bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, erläutert Marion Hausmann, Vorstandsvorsitzende des Bauvereins.

„Die komplexe Drittmittelfinanzierung, ohne die dieser Bau nicht möglich wäre, ist der unermüdlichen Ausdauer des Bauvereins zu verdanken. Daher ist es mir eine aufrechte Freude, dass das Bistum Limburg mit der Wohnraumoffensive einen wichtigen Baustein für das Gelingen leistet. Der Bauverein schafft bezahlbaren Wohnraum in einer Zeit voller Herausforderungen", teilte Thomas Frings, Diözesanökonom des Bistums Limburg, in seinem Grußwort mit.


Stadt Frankfurt engagiert sich für die junge Generation

Oberbürgermeister Mike Josef erklärte: „Frankfurt ist mit rund 70.000 Studierenden der größte Hochschulstandort Hessens. Seit 2012 fördern wir als Stadt Frankfurt den studentischen Wohnheimbau. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 1000 Wohnplätze zusätzlich finanziert. Damit sorgen wir für bezahlbares Wohnen für die Fachkräfte von morgen, die ihr Studium in unserer Stadt absolvieren und ein wichtiger Teil unserer Stadtgesellschaft sind.“
 
Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, betonte die Vorteile der neuen Förderrichtlinien für Studierende: „Mit der Neufassung des Frankfurter Programms zur Wohnraumförderung für Studierende und Auszubildende im Juli 2024 wurde die Förderung weiter verbessert und auf Auszubildende ausgeweitet. Dabei achten wir besonders darauf, dass die langfristige Sicherung des preisgünstigen Wohnraums gewährleistet wird. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft den Ausbau der Wohnmöglichkeiten für Studierende und Auszubildende voranzutreiben.“

Beide Vertreter der Stadt versicherten, die Entwicklung des Standorts und mögliche Erweiterungen des Campus des Friedrich-Dessauer-Hauses weiterhin aktiv zu unterstützen.
 
Zukunftssicherer energetischer Standard für eine klimaneutrale Wärmeversorgung

Das haustechnische Anlagenkonzept des Neubaus sieht die Nutzung der Wämepumpentechnik, den Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach vor. „Dies stellt die momentan aussichtsreichste und zukunftssicherste Art der klimaneutralen Wärmeversorgung für unser neues Wohnheim dar“, sagte Geschäftsführerin Schweren. Der Neubau wird nach Fertigstellung den KfW-Effizienzhaus 40 Standard sicher einhalten. Im Bereich der Anlagentechnik wird er sogar um 35 Prozent unterschritten.
 
Finanzierung

Die Gesamtbaukosten von 20,43 Millionen Euro (brutto) wurden erheblich gefördert. Der städtische Beitrag von 5,59 Millionen Euro in Form eines Zuschusses sowie 3,54 Millionen Euro als Förderdarlehen sind dabei ein wichtiger Teil dieser Finanzierung. Einen weiteren Zuschuss stellt die Wohnraumoffensive des Bistums Limburg in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. Das Land Hessen beteiligt sich mit einem Zuschuss von 3,3 Millionen Euro an der Gesamtfinanzierung.

Das neue Gebäude mit 149 modernen Wohnplätzen leistet einen wichtigen Beitrag für den dringend notwendigen studentischen Wohnraum und schafft die Voraussetzung dafür, dass in Frankfurt junge Menschen ihre Zukunft aufbauen können – in einer Stadt, die ihre Talente fördert und gleichzeitig den Bedürfnissen nach bezahlbarem Wohnraum gerecht wird.

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