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Baum sucht Mensch

14.07.2025, 15:47 Uhr

Mit Patenschaften im Palmengarten das Klima schützen

Für den Klimaschutz kann man sich auf vielfältige Weise engagieren. Ab sofort bieten der Palmengarten und der Botanische Garten mit Baumpatenschaften eine neue Möglichkeit: Aus den rund 3800 Gehölzen im Freiland wurden 31 Bäume unterschiedlicher Art und Größe ausgewählt, für die Interessierte für jeweils ein Jahr eine Patenschaft übernehmen können. Von Ahorn bis Zürgelbaum ist für jede und jeden eine passende Baumart dabei. Schon ab 40 Euro kann man für ein Jahr Baumpatin oder Baumpate werden und dabei zwischen Zukunftsbäumen, Rekordbäumen – den Champion Trees – und Bäumen mit Geschichte auswählen.
 

Einer von 31 Patenbäumen im Palmengarten und Botanischen Garten: die Atlas-Zeder am Kleinen Weiher, Foto:   Palmengarten
Einer von 31 Patenbäumen im Palmengarten und Botanischen Garten: die Atlas-Zeder am Kleinen Weiher © Palmengarten

„Bäume sind lebende Denkmäler und unverzichtbare ökologische Akteure im Palmengarten und Botanischen Garten. Sie tragen als Sauerstoffproduzenten und Schattenspender wesentlich zu einem guten Stadtklima bei“, sagt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. „Angesichts zunehmender Klimaextreme wird ihre Pflege jedoch immer anspruchsvoller. Umso dankbarer sind wir, wenn engagierte Besucher:innen die Arbeit unserer Gärten mit einer Baumpatenschaft unterstützen.“
 
Auch Katja Heubach, Direktorin des Palmengartens, begrüßt das Projekt: „Schon im Vorfeld hatten wir immer wieder Anfragen von Menschen, die einen Baum spenden oder sich um einen bestimmten Baum kümmern wollten. Da es in unseren Gärten nur begrenzte Möglichkeiten für Neuanpflanzungen gibt, haben wir eine Auswahl besonderer Bäume getroffen, für die sich unsere Gäste mit unterschiedlichen Beträgen engagieren können.“

Dazu gehören auch die für die Frankfurter Institution namensgebenden Palmen – auch wenn diese im strengen botanischen Sinn keine Bäume sind, da ihre Stämme ab einem gewissen Durchmesser nicht dicker werden, sondern nur weiter in die Höhe wachsen. Mit ihren rosettenartig angeordneten Blättern zählen sie zu den sogenannten Schopfbäumen, die in der botanischen Sammlung mit vielen Arten vertreten sind.

„Unsere Bäume sind Wetterextremen, Schädlingen und Krankheiten ausgesetzt. Für ihr Überleben brauchen sie Pflege, Wasser und Dünger. Ihre Erhaltung erfordert einen immer größeren Einsatz von Personal und Energie. Jede Patenschaft hilft uns, unseren wertvollen Bestand für die Zukunft zu erhalten oder gegebenenfalls zu erneuern“, erklärt Heubach.

Jede Patin und jeder Pate erhält als Dankeschön für die Unterstützung eine Patenschaftsurkunde sowie Informationen über den Patenbaum und seine Geschichte. Eine Patenschaft eignet sich auch als Geschenk, besonders für alle, die visionär in eine grüne Zukunft blicken.

Im Garten machen grün-weiße Steckschilder mit der Aufschrift „Dieser Baum braucht Sie!“ auf die möglichen „Patenkinder“ aufmerksam. Über den aufgedruckten QR-Code erhält das Publikum eine Kurzinfo über den Baum und wie man konkret Patin oder Pate wird. Zukünftig sind auch spezielle Führungen bezogen auf die unterschiedlichen Kategorien der Patenbäume geplant.

Weitere Informationen und alle Details finden sich auf der Website des Palmengartens unter BaumpatenschaftenExternal Link.

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