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Stadträtin Weber: „Endlich können wir mit der Neugestaltung der Grundschule beginnen“

Die Friedrich-Fröbel-Schule wird eine Auslagerung auf dem Allianzgelände erhalten. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt in seiner Sitzung am Freitag, 16. Mai, beschlossen – und damit den Weg für den dringend notwendigen Neubau der Grundschule in Niederrad bereitet.

„Ich bin sehr froh, dass wir die Anmietung des Sportgeländes in der Waldstraße für die Friedrich-Fröbel-Schule endlich voranbringen können. Die Anmietung des Geländes schien zunächst in weite Ferne gerückt, da die bereits vor Jahren begonnenen Verhandlungen zwischenzeitlich nicht weitergeführt werden konnten. Die Suche nach alternativen Auslagerungsgrundstücken gestaltete sich schwierig. Daher freut es mich umso mehr, dass eine erneute Kontaktaufnahme durch mein Dezernat die Gespräche wieder in Gang gebracht und in dieses tolle Verhandlungsergebnis münden ließ. Das Gelände ist gut geeignet, bietet ausreichend Platz für eine großflächige Modulanlage sowie für Pausen- und Sportflächen. Wir brauchen dringend mehr Grundschulplätze in Niederrad – diese können wir mit der neuen Anlage jetzt bereitstellen. Der Beschluss ist eine gute und wichtige Nachricht für die Schule und den ganzen Stadtteil“, sagt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen.
 
Das Schulgebäude der Friedrich-Fröbel-Schule in der Else-Alken-Straße ist zurzeit auf eine Vierzügigkeit ausgelegt. Die Schülerzahlen steigen in dem Grundschulbezirk aber stark an. Dies ist bedingt durch den Neubau des Lyoner Quartiers. Der Bedarf kann daher in dem alten Gebäude nicht mehr gedeckt werden. Im Integrierten Schulentwicklungsplan 2020-2029 ist eine dauerhafte Fünfzügigkeit der Friedrich-Fröbel-Schule vorgesehen – diese soll im neuen Schulgebäude so auch abgebildet werden. Der Auslagerungsstandort ist dagegen für sieben Züge geplant – nur so kann der Bedarf im Quartier aktuell gedeckt werden. Denn erst mit dem geplanten Neubau der Grundschule Niederrad, die im Zuge der Entwicklung des Lyoner Quartiers errichtet wird, kann die Friedrich-Fröbel-Schule dauerhaft entlastet werden.
 
Maximal fünf Jahre soll die Grundschule nun in der Auslagerung auf dem Allianzgelände arbeiten. Das Gelände wird die Stadt von der Allianz Versicherungs-AG mieten. Der Mietbeginn ist für diesen Sommer geplant. Im Anschluss beginnt die Errichtung der Containeranlage.
 
In der Zeit der Auslagerung wird dann der Hauptstandort der Schule zurückgebaut und neu errichtet. Im vergangenen Sommer hat das Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen hierfür bereits einen Realisierungswettbewerb abgeschlossen. 147 Bewerbungen gingen ein und letztlich konnte pussert kosch architekten mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten und reich + hölscher TGA-Planer den Wettbewerb für sich entscheiden.

Der Siegerentwurf sieht einen zweigeschossigen Holzbau vor, der sich durch Vor- und Rücksprünge sowie einen offenen Innenbereich mit freien Lernbereichen auszeichnet. „Der innovative Entwurf schafft einen lebendigen, identitätsstiftenden Raum für die Schülerinnen und Schüler sowie auch für das ganze Quartier. Die neue Schule kann in diesem Gebäude Anforderungen wie Ganztagsbetreuung, Digitalisierung und Inklusion voll erfüllen. Diese Vision können wir nun endlich umsetzen“, betont Weber. Der Neubau der Friedrich-Fröbel-Schule ist Teil der ersten Staffel der Schulbauoffensive.