Alles neu macht der Februar: Saisonauftakt im Botanischen Garten
14.02.2025, 12:47 Uhr
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Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez: Verlängerte Öffnungszeiten und ein neues Heide-Biotop
Nach vier Monaten Winterpause wird der Botanische Garten am Sonntag, 23.
Februar, wieder für die Besucherinnen und Besucher öffnen. Bei einem Rundgang
vorab stellten Klima-und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez und Thomas Moos,
der Technische Leiter des Botanischen Gartens, einige Neuerungen vor.
„Grüne Orte, wie der Botanische Garten, sind nicht nur wichtige Rückzugsorte in
einer lebendigen Stadt. Hier können wir den Rhythmus der Natur beobachten, von
der winterlichen Ruhe bis hin zum farbenfrohen Frühlingserwachen“,
sagt Zapf-Rodríguez. Sie freue sich daher, dass dies für die Gäste des
Gartens nun sogar länger möglich ist: „Wir haben die Öffnungszeiten verlängert.
Der Botanische Garten ist nun in der Saison täglich bis 19 Uhr geöffnet. Das
wird besonders Berufstätige und Familien freuen, die am Abend oder am
Wochenende Erholung im Grünen suchen.“ Bislang schloss der Botanische Garten
eine Stunde eher, an den Sonntagen war der Garten sogar nur bis 13 Uhr
geöffnet. Die Schließung während der Wintermonate bleibt bestehen.
Wer nach der Winterpause den Botanischen Garten besucht, wird im zentralen
Bereich überrascht: Der einst bewachsene sonnige Kalkhang wirkt nun wie ein
Schottergarten. Doch keine Sorge – hier entsteht eine ökologische
Wacholder-Heide. Nicht durch Folien versiegelt, lässt der Boden Regenwasser
versickern und bietet hitzetoleranten Gehölzen und Stauden neuen Lebensraum.
„Den Nachbau einer Heidefläche auf saurem Sandboden – ähnlich wie in der
Lüneburger Heide – gibt es im Botanischen Garten bereits seit Längerem“, sagt
Thomas Moos. „Jetzt bot sich die einmalige Gelegenheit, ihr eine
Wacholder-Heide auf Kalkboden gegenüberzustellen. Dieses Biotop zeigt, dass
sich auch an sonnigen, trockenen Standorten attraktive Bepflanzungen gestalten
lassen, die langsam wachsen, wenig Pflege benötigen und ohne jegliche
Bewässerung auskommen.“
Zu den weiteren Arbeiten während der vergangenen Monate zählte die Sanierung
einiger Wege in den Bereichen „Mitteleuropa“ und „Ostasien“. Darüber hinaus ist
eine didaktische Beschilderung der einzelnen Lebensbereiche und
Vegetationsformen in Arbeit.
Wer die Gartenveränderungen selbst erleben möchte, kann dies am Sonntag, 23.
Februar, um 10 Uhr bei einer einstündigen Führung mit der Kustodin Annika
Schrumpf und ihrem Vorgänger Andreas König tun. Einen Überblick über alle
öffentlichen Führungen findet sich im jeweils aktuellen Saisonprogramm des
Palmengartens und Botanischen Gartens sowie auf palmengarten.de.External Link