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Alle Tage Wohnungsfrage: Eine feministische Betrachtung

26.06.2025, 14:22 Uhr

Eine historische Fotografie der Siedlung Miquelstraße, heute Carl-von-Weinberg-Siedlung, Foto: Max Göllner
Eine historische Fotografie der Siedlung Miquelstraße, heute Carl-von-Weinberg-Siedlung © Historisches Museum Frankfurt am Main, Foto: Max Göllner

Vortrag mit anschließendem Gespräch im Historischen Museum

Zu seinem 100-jährigen Jubiläum ist das städtebauliche Programm „Neues Frankfurt“ aktuell in aller Munde. Zwischen 1925 und 1930 entstanden auf Initiative des Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und unter der Planung des Architekten Ernst May Siedlungen, welche die Architektur und den gemeinnützigen Wohnungsbau in Frankfurt langfristig prägten. Weniger bekannt ist, dass bereits im „Neuen Frankfurt“ Bauvorhaben entstanden, die sich speziell an alleinstehende, berufstätige Frauen richteten.

Damals wie heute sind Frauen verstärkt von der Wohnungskrise betroffen und stehen vor besonderen Herausforderungen. Welche Antworten darauf hatte der Siedlungsbau im „Neuen Frankfurt“? Welche Rolle spielten Architektinnen und Architekten sowie Planerinnen und Planer bei der Gestaltung und Umsetzung? Wie feministisch war die Stadtplanung damals und ist sie heute? Diesen Fragen geht der Vortrags- und Gesprächsabend am Mittwoch, 2. Juli, um 18.30 Uhr im Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1, nach.

Nach einem einführenden Vortrag von Sarah Klosterkamp und Tabea Latocha vom Institut für Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt berichten im Gespräch Prof. Sabine Keggenhoff, Innenarchitektin bei Keggenhoff Partner und Hochschulrätin der Hochschule Dortmund, Marie-Theres Deutsch, Architektin bei Marie-Theres Deutsch Architekten BDA in Frankfurt am Main, sowie Prof. Constanze Petrow, Prof. für Freiraumplanung und Gesellschaft an der Hochschule Geisenheim, von ihren Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis.

Latocha beschäftigt sich mit feministischer- und angewandter kritischer Geographie sowie interdisziplinärer Wohnungsforschung und promoviert zum Thema feministische Perspektiven auf die Privatisierung des Wohnens. Klosterkamp setzt sich in ihrem aktuellen Forschungsprojekt mit wohnungswirtschaftlichen Zusammenhängen von Zwangsräumungen und Verdrängung auseinander und ist Sprecherin des Arbeitskreises Feministische Geographien.  

Der Vortrag ist eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Women in Architecture Festivals. Weitere Informationen finden sich unter wia-festival.deExternal Link.

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