FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

Meldungen

Ab jetzt im Einsatz: die Klimalotsinnen und -lotsen des Frankfurter Gesundheitsamts

02.07.2025, 12:31 Uhr

Gruppenfoto der Frankfurter neuen Klimalotsinnen und -lotsen, Foto: Gesundheitsamt Frankfurt am Main
Frankfurts neue Klimalotsinnen und -lotsen © Gesundheitsamt Frankfurt am Main

Die Stadt Frankfurt hat jetzt Klimalotsinnen und Klimalotsen: Ab Juli informieren sie die Frankfurterinnen und Frankfurter direkt in den Stadtteilen über das Thema Klimawandel und Gesundheit und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung vor den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Zwei Monate lang wurden die 23 Klimalotsinnen und -lotsen vom Gesundheitsamt Frankfurt am Main ausgebildet. Am Mittwoch, 2. Juli, erhielten sie ihre Zertifikate bei einer Feierstunde im Auditorium des Gesundheitsamts.

„Ich gratuliere den frischgebackenen Klimalotsinnen und -lotsen herzlich“, sagte Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit. „Es ist toll, dass Sie mit Ihrem Einsatz dazu beitragen, die Frankfurterinnen und Frankfurter vor den gesundheitlichen Folgen von Klimawandel und Hitze zu schützen. Der Klimawandel ist eine ökologische und gleichzeitig soziale Herausforderung. Denn manche Menschen sind von Hitze stärker betroffen, zum Beispiel, wenn sie in Vierteln wohnen, in denen sich die Hitze besonders staut, oder in Berufen arbeiten, in denen sie sich nur schwer der Hitze entziehen können.“

Was tun, wenn es im Sommer so heiß wird, dass der Körper an seine Grenzen kommt? Wie verhält man sich bei Starkregen richtig? Wie ernährt man sich klimafreundlich? Und wie bewegt man sich klimaschonend fort? Fragen wie diese beantworten die Klimalotsinnen und -lotsen künftig bei ihren Vorträgen in Stadtteil- und Kulturzentren, Vereinen, Begegnungsstätten oder Kirchengemeinden.

„Mit den Klimalotsinnen und -lotsen wollen wir die Gesundheitskompetenz der Frankfurterinnen und Frankfurter im Bereich Klima stärken und ihnen zeigen, welchen Einfluss sie selbst haben, um mit steigenden Temperaturen umzugehen, wie sie klimafreundlich heizen, lüften oder sich durch die Stadt bewegen können. Unser Ziel ist es, gesundheitliche Chancengleichheit durch die Stärkung der Gesundheitskompetenz zu fördern – gerade für sensible Gruppen wie Kinder, Ältere oder Vorerkrankte, die von den Folgen der Klimakrise oftmals besonders betroffen sind“, sagt der Leiter des Gesundheitsamts Dr. Peter Tinnemann.

„Klimaveränderungen wirken sich auf die Gesundheit aus. Deshalb ist die Förderung der Gesundheitskompetenz für dieses Thema besonders wichtig. Durch die Klimalotsinnen und -lotsen werden Menschen direkt, niedrigschwellig und nachhaltig erreicht. Sie lernen, gut und gesund mit Hitzeperioden oder anderen Extremwetterereignissen zurecht zu kommen. Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen und die ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen gratulieren den Klimalotsinnen und -lotsen herzlich und wünschen ihnen für ihren weiteren Einsatz viel Erfolg!", sagte Claudia Ackermann, Leiterin des Verbands der Ersatzkassen, stellvertretend für die Geschäftsführung der ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit und die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen.

Das Projekt Klimalotsen richtet sich an alle Menschen, legt jedoch besonderen Fokus auf diejenigen, die bisher wenig Zugang zu entsprechenden Informationen hatten. Es ist unter dem Dach der Kommunalen Gesundheitsinitiativen interkulturell (KoGi) verortet und gemeinsam mit dem Projektpartner Kinder im Zentrum Gallus e.V. – Mehrgenerationenhaus Frankfurt entstanden. Das Projekt wird vom GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert.

Vor dem Start der Schulungen hat das Gesundheitsamt über eine Online-Umfrage ermittelt, welche Informationen hilfreich für ein gesundes Leben sind, in welchen Themenfeldern sich die Bürgerinnen und Bürger bereits gut informiert fühlen und wo eher weniger. „Die Umfrage diente dazu, die Bedürfnisse der Zielgruppe herauszufiltern, um ein praxisnahes Ausbildungsprogramm und ein passgenaues Informationsangebot für die Frankfurterinnen und Frankfurter zu entwickeln. Wir freuen uns, genau jetzt, wo der Sommer uns Rekordtemperaturen beschert, die ersten Info-Veranstaltungen anzubieten. Wenn Sie auch eine Veranstaltung in Ihrer Institution planen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf“, sagte Projektleiterin Dr. Manuela Schade aus dem Gesundheitsamt.

Die Kontaktaufnahme ist per E-Mail an gbe@stadt-frankfurt.deInternal Link oder kogi@kiz-gallus.orgInternal Link möglich.
 
Über das GKV-Bündnis für Gesundheit
Das GKV-Bündnis für Gesundheit unterstützt innovative Projekte, die die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung fördern und konkrete Lösungen zur Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen durch den Klimawandel bieten. Ziel des Bündnisses ist es, den Dialog über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit zu stärken und nachhaltige Projekte zu fördern, die positive Impulse für das gesamte Gesundheitssystem setzen.

inhalte teilen