30 Jahre RMV: Empfang im Kaisersaal zum runden Geburtstag
28.05.2025, 16:05 Uhr

Der Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) feiert
30-jähriges Bestehen:
Der Verbund wurde am 28. Mai 1995 gegründet. Heute nutzen
jeden Tag rund 2,5 Millionen Menschen Busse und Bahnen im RMV-Gebiet. Der 30.
Geburtstag wurde am Donnerstag, 28. Mai, mit einem Empfang im Kaisersaal des
Frankfurter Römers gefeiert.
Der RMV-Aufsichtsratsvorsitzende und
Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef sieht den öffentlichen Nahverkehr als
Schlüssel für die Attraktivität und den Wohlstand Frankfurts und der Rhein
Main-Region, betonte er in seiner Begrüßungsrede: „Nur mit leistungsfähigen öffentlichen
Verkehrsmitteln ist Frankfurt / Rhein-Main besonders lebenswert und
wirtschaftlich erfolgreich. Dafür hat der RMV den Grundstock gelegt. Täglich
nutzen rund 2,5 Millionen Menschen unseren Verbund.“ Josef sagte weiter: „Unser Ziel ist es den Öffentlichen Nahverkehr weiter
auszubauen. Gleichzeitig muss er aber für alle bezahlbar bleiben. Jeder möchte
schnell an sein Ziel kommen – und das zu einem Preis, den man sich leisten
kann. An der Erfolgsgeschichte RMV arbeiten wir schon weiter. Die Regionaltangente
West ist in Bau, die Arbeiten für die Nordmainische S-Bahn beginnen bald. In
Frankfurt selbst wird die U5 verlängert und der Lückenschluss der U4
angegangen. Der RMV ist die Zukunft unserer Mobilität.“
Auch Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär
im Bundesverkehrsministerium, und Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für
Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, würdigten im
Kaisersaal die Arbeit des RMV und sprachen Grußworte. „Vor 30 Jahren wurde mit
dem RMV der Nahverkehr in Hessen auf ein neues Gleis gesetzt: ein Tarif, ein
Fahrplan, ein Netz – für alle. Das war nicht weniger als ein echter
Systemwechsel. Seitdem verbindet der RMV unsere Region und bringt täglich
Millionen Menschen verlässlich zur Arbeit, zur Schule oder nach Hause. Für mich
ist klar: Ein gut ausgebauter, solidarisch finanzierter ÖPNV ist kein Luxus,
sondern Daseinsvorsorge. Deshalb investieren wir als Land auch in diesem Jahr
rund 1,2 Milliarden Euro in Bus und Bahn – für ein Hessen, das zusammenhält und
in Bewegung bleibt”, sagte Mansoori.
RMV-Geschäftsführer und Vorsitzender der
Geschäftsführung Knut Ringat hob in einer Rede die Erfolge des Verbunds hervor
und ging auf aktuelle Projekte und Herausforderungen ein: „Mit der Gründung des
RMV hat der öffentliche Nahverkehr ein völlig neues Gesicht erhalten. Schalter
wichen Mobilitätszentralen, Waggons aus der Wirtschaftswunderzeit wichen
zeitgemäßen Zügen und ein Tarif für alle öffentlichen Verkehrsmittel sorgte für
Attraktivität und Einfachheit. Vor allem aber bedeutete der RMV Schritt für
Schritt immer neue Linien und mehr Fahrten. Heute sind doppelt so viele
S-Bahnen im RMV unterwegs. Dieses Konzept kommt an. 2024 haben wir mit 825
Millionen Fahrgästen einen neuen Fahrgast-Höchststand erreicht. Darauf ruhen
wir uns nicht aus. Mit dem Vernetzen mit Sharing-Angeboten, On-Demand-Shuttles
in mittlerweile zehn Regionen oder Tests zum autonomen Fahren bleiben wir
Treiber für eine leistungsfähige und zukunftsfähige Mobilität in unserer
Region.“
In zwei Diskussionsrunden blickte Ringat
gemeinsam mit prominenten Gästen auf die Gründung des RMV zurück und arbeitete
heraus, welche Bedeutung der Verbund heute hat. An den Diskussionen nahmen
unter anderem der ehemalige Hessische Ministerpräsident Roland Koch und Petra Roth
teil, zur Gründungszeit des Verbunds
Frankfurter Oberbürgermeisterin und ehemalige RMV-Aufsichtsratsvorsitzende. „Aus
Ideen wurden Taten: Der RMV ist in den drei Jahrzehnten seines Bestehens zu
einem Synonym für das erweiterte Rhein-Main-Gebiet geworden und zudem Vorreiter
für die öffentliche Mobilität über Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet hinaus.
Das erfüllt mich mit Freude und Stolz“, würdigte Roth die erfolgreiche Arbeit.
Im Anschluss an den Empfang feierte der RMV
mit Gästen eine Geburtstagfeier in der Römerhalle, den Schwanenhallen und dem
Römerhöfchen.