100 Jahre Sportpark Stadion: Das Waldstadion, eine Bühne für Frankfurt und die Welt
19.05.2025, 12:26 Uhr

Die Stadt Frankfurt am Main
feiert das 100-jährige Bestehen der Sportpark Stadion Frankfurt am Main
Gesellschaft für Projektentwicklungen, die eines der Wahrzeichen der Stadt
verwaltet. Das Frankfurter Waldstadion wurde am 21. Mai 1925 eröffnet und hat
sich seitdem zu einem der emotionalsten Orte Frankfurts entwickelt. Es ist
nicht nur ein Ort für sportliche Höchstleistungen, sondern auch des
Zusammenhalts.
„Das Waldstadion ist ein bedeutendes Stück Frankfurter Geschichte, das weit
über den Sport hinausgeht. Es hat diese Stadt geprägt und bringt die Menschen
zusammen. Der Sportpark ist und bleibt ein Herzstück Frankfurts, ein Ort, an
dem Sport, Kultur und Gemeinschaft in einzigartiger Weise zusammenfinden“,
würdigte Oberbürgermeister Mike Josef das Frankfurter Waldstadion, den heutigen
Deutsche Bank Park, bei einem Empfang im Kaisersaal.
Ein Meilenstein in der
Frankfurter Stadtplanung
Mit der Eröffnung des Waldstadions vor 100 Jahren am 21. Mai 1925 ist Frankfurt
eine wirkliche Sportstadt geworden. Dieses Ereignis bildete den Auftakt zu
einer umfassenden Modernisierung Frankfurts durch den damaligen
Oberbürgermeister Ludwig Landmann und den Städteplaner Ernst May, die unter dem
Namen „Das Neue Frankfurt“ in die Geschichte eingegangen ist.
„Die Stadt Frankfurt hat damals großen Mut und Weitblick bewiesen, indem sie
trotz oder vielleicht auch gerade wegen politischer und wirtschaftlicher Krisen
an dem Großprojekt Stadion festhielt – mehrfach stand das 1921 von der
Stadtregierung beschlossene Vorhaben vor dem Aus. Am Ende ist das Werk, das
neben dem Stadion auch das Stadionbad und eine Radrennbahn sowie die 1926
errichtete ,Wintersporthalle' umfasste, gut gelungen. Bis heute können wir
die Früchte der mutigen Anstrengungen unserer Vorgänger ernten, die große Ziele
verfolgten und erreichten“, sagte Oberbürgermeister Josef bei seiner Ansprache
im Kaisersaal am Sonntag, 18. Mai.
Die Stadiongesellschaft
als Erfolgsmodell
Der damalige Magistrat hat das Stadion nicht einem Amt übertragen, sondern
einer privatwirtschaftlich arbeitenden, aber im Besitz der Stadt befindlichen
Gesellschaft: der gemeinnützigen „Stadion GmbH“. Auf den Tag genau einen Monat
vor der Stadion-Eröffnung wurde am 21. April 1925 die Betriebsgesellschaft
gegründet.
Gegenstand des Unternehmens war laut Gesellschaftsvertrag, „der Betrieb
und die Unterhaltung des der Stadtgemeinde Frankfurt am Main gehörigen, im
Stadtwalde gelegenen Stadions zum Zwecke der Förderung der Gesundheit aller
Kreise der Bevölkerung, insbesondere der körperlichen Ertüchtigung der Jugend.“
Diese Organisationsform hat sich bewährt, und der Sportpark befindet sich bis
heute im Eigentum der städtischen Gesellschaft, die mittlerweile als „Sportpark
Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH“ firmiert.
Dieser Titel ist Programm. Denn der Sportpark und vor allem das Stadion haben
sich in den vergangenen 100 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Auf dem Stadiongelände
entsteht die Multifunktionsarena
In der Stadion-Geschichte wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen: Nach einem
im Februar 2025 von der Stadtverordnetenversammlung gefassten
Grundsatzbeschluss wird auf dem ehemaligen Gelände der Radrennbahn im Sportpark
eine zeitgemäße Multifunktionsarena für die Basketballer der Frankfurt
Skyliners sowie das Eishockeyteam der Löwen Frankfurt entstehen, die zudem auch
für Konzert- und Kulturfans neue und attraktive Angebote ermöglichen wird.
„Mit der geplanten Multifunktionsarena werden wir neue Maßstäbe setzen und
Frankfurt als attraktiven Standort für Sport- und Kulturveranstaltungen weiter
stärken. Der Sportpark wird dadurch ein weiterer Motor für die Entwicklung der
Stadt und der Region bleiben“, erklärte der neue Geschäftsführer der SSF GmbH,
Moritz Schneider.