100 Jahre „Neues Frankfurt“: zwei Ausstellungen im Museum Angewandte Kunst starten
08.05.2025, 16:10 Uhr
2025 feiert das „Neue Frankfurt“ seinen 100. Geburtstag. Dies nimmt das Museum Angewandte Kunst als Anlass, jener Gestaltungsmoderne am Main aus den 1920er-Jahren zahlreiche Ausstellungen zu widmen. Am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr werden gleich zwei große Ausstellungen eröffnet, kuratiert von Grit Weber. Sie sind bis zum 11. Januar 2026 zu sehen.
Was war das Neue Frankfurt?
Kernfragen zum Stadtplanungsprogramm der 1920er Jahre
Die Kernausstellung „Was war das Neue Frankfurt?“ ist als Initialraum angelegt, in welchem gefragt wird, was das „Neue Frankfurt“ eigentlich war: Wer waren die Protagonistinnen und Protagonisten? Welche Ideen lagen dieser Gestaltungsmoderne zu Grunde? Und wie haben diese auf das Alltagsleben der Menschen eingewirkt?
Die Ausstellung besteht aus einem medialen Raum, in dem die Kernfragen zum Bauprogramm gestellt und beantwortet sowie deren Initiativen, Personen und Aktionsfelder vorgestellt werden. Der Raum versammelt dabei signifikante Objekte aus der Zeit des „Neue Frankfurt“: Texte und eingesprochene Originalzitate, Bilder, Filme, Infografiken und Fotografien, die in konzentrierter Form davon erzählen, was das „Neue Frankfurt“ war und weiter sein kann.
Weitere Informationen zur Ausstellung Was war das Neue Frankfurt?External Link
Yes, we care.
Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
Die Ausstellung „Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl“ widmet sich einem bisher wenig betrachteten Thema: der Frage nach der Bedeutung des Gemeinwohls im „Neuen Frankfurt“. Welche Institutionen, Initiativen und Konzepte in Bezug auf Bildung, Haushalt, soziale Fürsorge und Gesundheit gab es vor 100 Jahren und welche Auswirkungen hatten sie auf das Alltagsleben der Menschen? Bieten die Ideen und Konzepte des „Neuen Frankfurt“ Anregungen für die Lösung der aktuellen Krise in den Care- und Pflegeberufen? Können sie in Zeiten politischer Polarisierung, des Mangels an bezahlbarem Wohnraum und der Manifestierung von Armut Vorbilder für wirksame Gegenmaßnahmen sein? Mit der Ausstellung will das Museum Angewandte Kunst das Historische mit dem Aktuellen verbinden, über den Wert einer sozialen Stadtgesellschaft debattieren und positive Impulse geben.
Die Ausstellung präsentiert Objekte, Texte, Fotografien, Film- und Audiobeiträge aus den Bereichen Bildung, Haushalt, Soziales und Gesundheit der 1920er Jahre und verbindet die Erscheinungen mit den aktuellen Erfahrungen sowie Fragen an unsere globale Zukunft.
Weitere Informationen zur Ausstellung Yes, we care.External Link