FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Koordinierungsstelle Fairtrade

FairChangers machen Station im Römer

10.09.2024, 12:03 Uhr

Stadtkämmerer Dr. Bergerhoff (Bildmitte) bekommt Besuch einer kenianischen Delegation
Gruppenbild im Dienstzimmer von Stadtkämmerer Dr. Bergerhoff: Die FairChangers sind eine Gruppe aus deutschen und kenianischen Jugendlichen, die von Fairtrade Deutschland unterstützt werden. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel
Delegation aus Kenia zu Gast bei Kämmerer Dr. Bergerhoff

Frankfurts Stadtkämmerer Dr. Bastian Bergerhoff hat gestern in seinem Dienstzimmer die FairChangers empfangen. Die Gruppe junger Menschen aus Kenia und Deutschland nimmt an einem Austauschprogramm von Fairtrade Deutschland e.V. teil und tourt vom 8. bis 22. September 2024 durch Deutschland. Dr. Bergerhoff, der auch Co-Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Frankfurt ist und in dessen Zuständigkeit die Koordinierungsstelle Fairtrade fällt, diskutierte mit der Delegation, warum die Stadt Frankfurt Fairtrade-Stadt ist und weshalb das Thema für die Stadt von enormer Bedeutung ist.

„Nur, wenn wir darauf achten, dass faire Arbeits- und Produktionsbedingungen überall auf der Welt entlang der Lieferketten herrschen, können wir vermeiden, dass Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen ausgegeben wird. Deswegen versuchen wir als Kommune möglichst viele fair produzierte und gehandelte Produkte zu beschaffen. Und es ist wichtig, dass wir mit einer Reihe von Veranstaltungen wie jetzt auch mit der fairen Stadtrallye auf die Bedeutung des Themas hinweisen – alleine mit dem Bildungscamp Fairkickt haben wir vor der Sommerpause in vier Wochen rund 1.200 Jugendliche erreicht“, sagte Dr. Bergerhoff.

„Die kenianischen FairChangers erleben hautnah, wie der Klimawandel landwirtschaftliche Kreisläufe beeinträchtigt und die Existenzen von Kleinbauern bedroht. Sie kennen die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser auf die Ernährungssicherheit und die wirtschaftliche Stabilität in ihrem Land. Und sie wissen, wie wichtig faire Produktionsbedingungen für Blumen, Kaffee und Tee mit angemessener Bezahlung sind“, fasste Dr. Bergerhoff zusammen. „Ich freue mich daher über den sehr guten Austausch mit den jungen Menschen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit Jugendlichen aus einem Fairtrade-Produktionsland direkt auseinanderzusetzen und über die Zukunft des fairen Handels und über Nachhaltigkeit zu diskutieren.“

Im Anschluss wurde die Gruppe von Stadtrat und Stadtführer Christian Setzepfandt durch Römer, Kaisersaal, Paulskirche und die neue Altstadt geführt. Zusammen mit Daniela Cappelluti von der Koordinierungsstelle Fairtrade und Steuerungsgruppenmitglied Uli Baege, vom Zentrum Oekumene, startete danach die dreieinhalbstündige faire Stadtrallye, die sie zu zehn spannenden Stationen brachte, an denen sie interessante Aufgaben und Fragen lösen mussten.
An der letzten Rallyestation, der Filiale von BIO KAISER am Merianplatz in Bornheim, endete der Tag mit einem weiteren Highlight: Mehrheitseigentümer Volker Schmidt-Sköries nahm sich für die Gruppe Zeit für ein persönliches Gespräch. Als Pionier auf dem Gebiet der zur ethischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit verpflichteten Unternehmensführung war er ein äußerst spannender Gesprächspartner am Ende der Rallye, die allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet hat. Die Stadtrallye ist übrigens ab sofort kostenfrei für jede und jeden (ab 14 Jahren) buchbar. Bei Interesse, E-Mail an fairtrade@stadt-frankfurt.deInternal Link oder telefonisch: 069/212-70974.

Anlass zum Besuch beim Stadtkämmerer bot die Ende dieser Woche startende Faire Woche 2024, die vom 13. bis 27. September zum Thema „Klimagerechtigkeit“ unter dem Motto „Fair! Und kein Grad mehr“ stattfindet (www.faire-woche.deExternal Link). Seit mehr als 20 Jahren lädt die Faire Woche im September bundesweit alle Menschen dazu ein, Veranstaltungen zum Fairen Handel zu besuchen oder selbst zu organisieren. Mit jährlich rund 2.000 Aktionen ist sie die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland.





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