„Die Konzern-Familie hat gut gewirtschaftet“
17.09.2024
Konsolidierter Gesamtabschluss 2023 ist ausgesprochen positiv
„Die Konzern-Familie hat gut gewirtschaftet. Trotz weiterhin
politisch und gesamtwirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen konnten wir das ordentliche Ergebnis des ‚Konzerns Stadt
Frankfurt am Main‘ im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Der Konzernjahresüberschuss stieg deutlich auf über eine
halbe Milliarde Euro. Der Verlauf war damit angesichts der Herausforderungen ausgesprochen
positiv“, fasste Stadtkämmerer Dr. Bastian Bergerhoff heute die Kernaussagen
des konsolidierten Gesamtabschlusses vor Vertreter:innen der Presse zusammen. „Diese
erfreuliche Entwicklung verdanken wir neben den engagierten und kompetenten
Mitarbeitenden auch der Frankfurter Linie, mit unseren kontinuierlichen
Investitionen in den Bau von sozialer Infrastruktur wie Wohnungen, Schulen,
Kindertagesstätten sowie von standortbezogener Infrastruktur in Bereichen wie Energie
und Mobilität.“
In die Konzernbilanz fließen die Ergebnisse der Kernverwaltung und der Beteiligungsgesellschaften ein. Zum 31. Dezember 2023 lag der Konzernjahresüberschuss (nach Anteilen Dritter) bei rund 530 Millionen Euro. Das ist eine deutliche Steigerung um rund 187 Millionen Euro gegenüber 2022 – im Jahr 2021 lag der Überschuss bei 118 Millionen Euro, 2020 wurde dagegen noch ein Minus von rund 185 Millionen Euro verzeichnet. Entscheidend für die aktuelle Entwicklung war der Anstieg des ordentlichen Ergebnisses um rund 282 Millionen Euro auf 555 Millionen Euro. Dieser Erfolg wurde insbesondere durch die Teilkonzerne Fraport, Messe, Mainova, ABG, FES und die Kernverwaltung ermöglicht. Der Konzernbilanzgewinn stieg um rund 254 Millionen Euro auf gut 1,66 Milliarden Euro. Das Anlagevermögen wuchs um weitere rund 691 Millionen Euro auf rund 25,60 Milliarden Euro – das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs seit 2015 um jeweils rund eine halbe Milliarde Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um gut 1,23 Milliarden Euro auf jetzt 28,92 Milliarden Euro.
Auch die finanzielle Zukunft der Stadt bleibt positiv: Die Kernverwaltung erwartet mittelfristig bis 2027 anfängliche Defizite, die aber durch Jahresüberschüsse in den Folgejahren ausgeglichen werden sollen. Die Teilkonzerne FES, ABG und Messe planen bereits für 2024 Jahresüberschüsse.
Dr. Bergerhoff kündigte an: „Wir werden weiter in Schlüsselbereiche wie nachhaltige Energie, Bildung, Verkehr sowie in Wohnungsbau, Kultur, Freizeit und Sport und in den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt investieren.“
Die Stadt Frankfurt am Main verfügt über ein umfassendes Beteiligungsportfolio, da die kommunale Daseinsvorsorge nicht ausschließlich von der Kernverwaltung, sondern von städtischen Beteiligungsgesellschaften, Eigenbetrieben und Institutionen in unterschiedlicher Rechtsform erbracht wird – dem „Konzern Stadt Frankfurt am Main“. Der aktuelle konsolidierte Gesamtabschluss 2023 bietet den Blick auf sämtliches Vermögen, sämtliche Schulden, das Gesamteigenkapital, das Gesamtergebnis und die Gesamtfinanzrechnung der Stadt Frankfurt. Im Gegensatz zum Beteiligungsbericht, der den Fokus auf die einzelnen Gesellschaften und Betriebe legt, stellt der Gesamtabschluss die Vermögens-, Ergebnis- und Finanzlage der Stadt Frankfurt am Main als rechtliche und wirtschaftliche Einheit dar.
Der „Konzern Stadt Frankfurt“ umfasst mittlerweile 680 Unternehmen (Vorjahr: 602), darunter 302 (Vorjahr: 231) Gesellschaften mit mindestens 20 Prozent kommunaler Beteiligung. Zu diesem Anstieg trägt der Erwerb der Solea GmbH durch die Mainova-Tochter Mainova Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG und die durch die Solea GmbH gegründeten Projektgesellschaften bei. Hinzu kommen 378 (Vorjahr: 371) Beteiligungen von weniger als 20 Prozent. In den Konzernabschluss wurden 191 Unternehmen einbezogen (Vorjahr: 185). Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt im Konzern beschäftigten Mitarbeitenden in Vollzeitäquivalenten lag im Jahr 2023 bei 26.088 (2022: 25.678), davon waren 1.132 Auszubildende (2022: 1.139).
„Diese Zahlen zeigen die Rolle des ‚Konzerns Stadt Frankfurt‘ als wichtigen Akteur der öffentlichen Daseinsvorsorge und als bedeutenden Arbeitgeber in der Region“, erklärte Dr. Bergerhoff, der auch Personaldezernent ist. „Die Konzern-Familie wird weiterhin an unserem ehrgeizigen Ziel arbeiten, Frankfurt bis 2035 und die Stadtverwaltung sogar bis 2030 klimaneutral zu machen. Wir werden damit Frankfurt als nachhaltige, soziale, innovative und integrierende Stadt mit hoher Lebensqualität und als attraktiven Standort weiter gestalten.“