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Geschäftsstelle der KAV

KAV verurteilt den jüngsten antisemitischen Angriff

30.06.2023

KAV verurteilt den jüngsten antisemitischen Angriff

Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung der Stadt Frankfurt am Main (KAV) ist entsetzt über den jüngsten antisemitischen Angriff an einer Gedenkstätte. Wir verurteilen diesen aufs Schärfste! Es ist zudem besonders entsetzlich, dass diese abscheuliche Tat gegen Jüdinnen und Juden gerichtet war, deren Eltern und Großeltern in Frankfurt lebten.

Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass es an der Zeit ist, nicht nur mit Worten und Gesten solche Vorfälle zu kommentieren, sondern endlich konkrete Maßnahmen zu ergreifen, damit sich dergleichen nicht mehr in Frankfurt am Main wiederholt. Frankfurt am Main ist eine Stadt mit jahrhundertelanger und wichtiger jüdischer Geschichte. Jüdinnen und. Juden waren und sind weiterhin Frankfurterinnen und Frankfurter. Antisemitismus darf hier keinen Platz finden.

Politik und Gesellschaft sind gefordert, effektiv über die jüdische Geschichte und ihre Bedeutung für Frankfurt am Main und Deutschland aufzuklären. Vorurteilen und Holocaustrelativierung muss entschieden und deutlich entgegengewirkt werden. Als gewählte Vertreterinnen und Vertreter unserer Stadt rufen wir auch die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich gegen Antisemitismus zu erheben und eine klare Haltung einzunehmen. Es liegt in unserer Verantwortung, eine Atmosphäre der Toleranz, des Respekts und der Vielfalt zu fördern. Wir fordern die Strafverfolgungsbehörden auf, eine gründliche Untersuchung dieses Vorfalls einzuleiten und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Solche Vorfälle dürfen nicht ungestraft bleiben, und es ist wichtig, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

gez. Jumas Medoff
(Vorsitzender der KAV)

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