FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Drogenreferat

4. Frankfurter Cannabis-Gespräch

30.10.2023, 16:18 Uhr

Cannabis-Modellprojekte – Lernen vom Ausland

Drogenreferat lädt zum 4. Frankfurter Cannabis-Gespräch ein - Interessierte können sich von überall her per Video zuschalten

Der Bundestag berät zurzeit über das Cannabisgesetz der Bundesregierung. Schon bald könnte der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis zum Eigenbedarf in Deutschland erlaubt sein. Der Eigenanbau und der gemeinschaftliche Anbau in Anbauvereinigungen sollen ebenfalls geregelt werden.

In einem nächsten Schritt plant die Bundesregierung die Einrichtung von Cannabis-Modellregionen. Dabei soll Unternehmen der Anbau, der Vertrieb und die Abgabe von Genusscannabis für Erwachsene ermöglicht werden. Die Stadt Frankfurt am Main hat bereits angekündigt, sich gemeinsam mit der Stadt Offenbach am Main als Modellregion zu bewerben. „Die regulierte Abgabe von Cannabis in lizensierten Geschäften hat das Potenzial, Konsument:innen zu schützen, die Justiz zu entlasten und den illegalen Drogenhandel zu reduzieren“, begründet Elke Voitl, Dezernentin für Jugend, Soziales und Gesundheit den Schritt. 

Vor der Umsetzung lohnt der Blick, welche Erfahrungen andere Länder bereits mit Cannabis-Modellprojekten gemacht haben, ergänzt Dr. Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats. „Uns interessieren vor allem wirkungsvolle Schritte, den illegalen Konsum zu reduzieren und was wir aus Beispielen guter Praxis für die Umsetzung von Modellprojekten und eine effektive Suchtprävention lernen können“.

Mit Erfahrungen aus den Niederlanden, der Schweiz und Luxemburg beschäftigt sich das 4. Frankfurter Cannabis-Gespräch des Drogenreferats der Stadt Frankfurt am Main, und zwar am
Samstag, 25. November 2023, von 16.00 bis 18.00 Uhr im „Auditorium“ des Gesundheitsamtes, Breite Gasse 28.

Expertinnen und Experten aus ausgewählten europäischen Nachbarländern kommen per Videozuschaltung zu Wort. Es sprechen:

  • Stijn Hoorens (NL), leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts RAND und Mitglied der Forschungsgruppe, die sich mit der Auswertung des Experiments zur kontrollierten Cannabis-Lieferkette in den Niederlanden auseinandersetzt
  • Barbara Burri (CH), Projektleitung für den Zürcher Cannabis-Pilotversuch „Züri Can – Cannabis mit Verantwortung“ bei den Städtischen Gesundheitsdiensten der Stadt Zürich
  • Bob Lessel (LUX), Experte für Gesundheitswissenschaften im Gesundheitsministerium Luxemburg und seit 2019 Koordinator der interministeriellen „Cannabis Task Force“

Die Veranstaltung findet teilweise auf Englisch statt. Im Anschluss an die einzelnen Vorträge kann das Publikum Fragen an die Referentinnen und Referenten stellen. Da das Gespräch auch als Videoveranstaltung angeboten wird, können sich Interessierte von außerhalb zuschalten.

Die Veranstaltungsreihe der Frankfurter Cannabis-Gespräche gibt interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Fachkräften die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Aspekten des Themas Cannabis zu informieren und in einen Austausch zu kommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bei einer Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Wer online teilnehmen möchte, kann sich bis zum 23. November 2023 per E-Mail (drogenreferat@stadt-frankfurt.de) anmelden und erhält kurz vor der Veranstaltung einen Zugangslink.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an das Drogenreferat, Telefon 069-212-30124, E-Mail: drogenreferat@stadt-frankfurt.de

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