FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Dezernat II

Weniger Barrieren auf dem Weihnachtsmarkt

22.11.2024

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg verleiht zwölf Rollstuhl-Rampen an die Torismus- und Congress GmbH

Sehr geehrte Journalist:innen,

auf Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt sind so genannte Kabelbrücken aus feuerpolizeilichen Gründen Pflicht. Jedoch verhindern diese auf dem Boden verlegten Kabelkanäle, dass sich Menschen im Rollstuhl selbständig über den Markt bewegen können. Für sie sind die Kabelbrücken unüberwindbare Hindernisse. Das wird sich nun ein Stück weit ändern: Die Tourismus- und Congress GmbH (TCF) hat von der Stabsstelle Inklusion zwölf Rampen ausgeliehen, die das gefahrlose Überqueren der Kabelbrücken möglich machen.

Damit können sich nun Menschen im Rollstuhl, mit Rollatoren oder Kinderwagen leichter, selbständig und sicher über den Weihnachtsmarkt bewegen. „Ich freue ich mich sehr und bedanke mich bei der TCF, dass sie hier nachgebessert hat und der Weihnachtsmarkt damit für mobilitätseingeschränkte Menschen attraktiver wird“, sagt Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg, zu deren Dezernat die Stabsstelle Inklusion gehört.

Dies gelte auch für Menschen mit Gehbehinderung, Menschen mit Rollator und Eltern mit Kinderwagen, für die Kabelbrücken ebenfalls ein erhebliches Hindernis sind. Die Lösung sieht so aus: Auf eine Kabelbrücke wird eine dazu passende Rampe gesteckt. Darüber können Rollstuhlfahrende leicht und ohne Hilfe rollen.

„Als zertifizierter barrierefreier Tourismusstandort ist es uns ein Anliegen Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungen bei unseren touristischen Angeboten wie bei unsere Veranstaltungen immer weiter abzubauen. Die Kooperation von TCF und der Stabsstelle Inklusion des Dezernats von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ist hier eine tolle Ergänzung unserer Bemühungen,“ so TCF-Geschäftsführer Thomas Feda.

Die Kooperation von TCF und der Stabsstelle Inklusion gibt es bereits länger. In einem ersten Schritt wurden nach der fachlichen Beratung durch die Stabsstelle und die Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG) die ersten Rampen ausgelegt.  

„Für Menschen mit Behinderung geht es bei einem Weihnachtsmarkt nicht nur um die festliche Dekoration und Glühwein, sondern es geht darum, die Gemeinschaft zu erleben und sich in der festlichen Atmosphäre ohne Hürden bewegen zu können. Barrierefreiheit auf dem Weihnachtsmarkt schafft die Grundlage, um nicht alleine zu Hause bleiben zu müssen, sondern mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und auch Spaß zu haben. Das ist Teilhabe“, sagt Alexander Bauer, Sprecher des Fachausschusses Bauen, Wohnen, Freizeit, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum der FBAG.

Nach Eskandari-Grünbergs Worten ist die TCF bei Investitionen in eine Verbesserung der Barrierefreiheit „ein hervorragender Partner“. Ziel sei, dass sich alle Menschen selbständig über den Weihnachtsmarkt bewegen können. „Denn der Weihnachtsmarkt ist für alle da.“

Ein Hinweis für Vereine, die Veranstaltungen planen: Die Kabelbrücken-Rampen der Stabsstelle Inklusion können kostenlos für Vereins-Veranstaltungen ausgeliehen werden. Interessierte Vereine melden sich per Mail bei stabsstelle.inklusion@stadt-frankfurt.de. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.frankfurt-inklusiv.de.

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