FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Dezernat II

Mord an einem deutschen Staatsbürger

29.10.2024, 16:40 Uhr

Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg verurteilt die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd und fordert Konsequenzen


Sehr geehrte Journalist:innen,

„diese Hinrichtung ist nichts anderes als ein kaltblütiger Mord an einem unschuldigen Menschen.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg auf die Hinrichtung des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd in Iran reagiert. Ihre Gedanken seien bei Sharmahds Tochter Gazelle, die sich für die Freilassung ihres Vaters eingesetzt hatte.

Gleichzeitig forderte Eskandari-Grünberg die Bundesregierung und die Europäische Union zu mehr Einsatz gegen das Mullah-Regime auf. „Die Strategie des Appeasement ist gescheitert. Es ist an der Zeit, alle diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit der Islamischen Republik zu beenden und die Revolutionsgarden auf die Terrorliste zu setzen.“ Das anhaltende Schweigen Europas sei „beschämend und skandalös“. Zu klären sei, warum es nicht gelungen sei, einen deutschen Staatsbürger zu retten.

Im Juli 2020 war der Ingenieur Jamshid Sharmahd vom iranischen Geheimdienst entführt worden, als er auf einer Geschäftsreise einen Zwischenstopp in Dubai machte. Er hatte einen Radiosender und eine Website betrieben, auf der Menschen über die Lage in Iran berichten konnten. Dies nahmen die Machthaber in Teheran offenbar als Bedrohung wahr. Im Februar 2023 wurde er wegen „Korruption“ zum Tod verurteilt.

Laut der Statistik von Amnnesty International für 2023 entfielen fast drei Viertel (853) aller weltweit registrierten Hinrichtungen auf Iran. Seit langem fordert Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ein schärferes Vorgehen gegen das iranische Regime.

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