Gedenken an den Anschlag von Hanau
12.02.2025, 12:33 Uhr
Am fünften Jahrestag erinnert die Stadt Frankfurt
mit zwei Veranstaltungen an die neun Opfer
Sehr geehrte Journalist:innen,
vor fünf Jahren hat in
Hanau ein Attentäter neun Bürger:innen ermordet. Es war einer der schlimmsten
rechtsterroristischen und rassistischen Anschläge der deutschen Nachkriegszeit.
Anlässlich des fünften Jahrestags gedenkt die Stadt Frankfurt der Opfer mit
zwei Veranstaltungen.
Am Dienstag, 18. Februar (17.30 Uhr) gibt es eine Gedenkstunde vor der Paulskirche. Dabei werden Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und die Vorsitzende des Rats der Religionen, Nura Froemel, sprechen. Anschließend wird die Paulskirche mit den Namen der Opfer von Hanau und dem Spruch „Say their Names“ angestrahlt: Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.
Am Mittwoch, 19. Februar (10 Uhr), legen Oberbürgermeister Mike Josef, Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg und Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner am Graffito unter der Friedensbrücke einen Kranz nieder. Das Graffito zeigt die Gesichter der neun Opfer.
Ende September 2024 hatten Unbekannte das Graffito mit rassistischen und volksverhetzenden Symbolen beschmiert. Daraufhin wurde es von einer Fachfirma mit einem permanenten Anti-Graffitischutz versehen. Die Kosten übernahm Semper Aquila, ein Netzwerk lebenslanger Mitglieder von Eintracht Frankfurt aus allen Teilen der Stadtgesellschaft.