FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Dezernat II

Für die Vielfalt, gegen Diskriminierung

03.12.2024, 12:34 Uhr

Der Diversitätspreis 2024 geht an den Förderverein Rollstuhlbasketball, Grow Together und Omas gegen rechts


Sehr geehrte Journalist:innen,

sie setzten sich für den Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderungen ein, bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und engagieren sich gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft ein. Für diese Leistungen sind der „Förderverein Rollstuhlbasketball Rhein-Main“, das Social Start-up „Grow Together“ und der Verein „Omas gegen rechts“  mit dem Diversitäts- und Integrationspreis 2024 aussgezeichnet worden. Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg hat die Preise am Montag, 2. Dezember 2024, gemeinsam mit Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung im Kaisersaal überreicht.

„Engagement für unsere diverse Stadtgesellschaft kann ganz unterschiedlich aussehen. Das zeigen die Auszeichnungen in diesem Jahr. Was die Preisträgerinnen und Preisträger tun, hat einen enormen Wert für den Zusammenhalt in unserer diversen Stadt – heute mehr denn je. Ihre Arbeit gibt uns Gründe für Zuversicht, sie steht für das breite ehrenamtliche Engagement gegen Diskriminierung in Frankfurt“, sagte Eskandari-Grünberg.

Das außergewöhnliche Engagement des Fördervereins „Rollstuhlbasketball Rhein-Main“ hob die Stadtverordnete Anita Akmadža in ihrer Laudatio hervor.  Ihr Kollege Emre Telyakar stellte die Besonderheiten der Arbeit von „Grow together“ vor und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner lobte den Einsatz der Regionalgruppe Frankfurt des Vereins „Omas gegen Rechts“. Eine lobende Erwähnung in Form einer Urkunde erhielt zudem die Musikerin Anne Breick für ihr queer-kulturpolitisches Engagement.

Der Diversitäts- und Integrationspreis wird seit 2002 durch den Magistrat verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die sich in besonderem Maße für andere stark machen und solidarisch das gute Zusammenleben in Frankfurt fördern. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Eine Jury unter anderem aus Politik und Kommunaler Ausländer- und Ausländerinnenvertretung wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus.

Alle Frankfurterinnen und Frankfurter können Vorschläge einreichen, wer den Preis erhalten soll. Für den Diversitäts- und Integrationspreis 2025 nimmt das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) Vorschläge entgegen, per E-Mail an diversitaetspreis@stadt-frankfurt.de und postalisch an Amt für multikulturelle Angelegenheiten, Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main. Vorgeschlagen werden können Vereine, Verbände, Initiativen und einzelne Personen aus Frankfurt. Wichtig ist eine aussagekräftige Begründung.

Mehr Informationen – auch zu allen Ausgezeichneten seit 2002 – stehen auf der AmkA-Website: www.amka.de/diversitaetspreis. Dort gibt es auch ein Formular, das man für den Vorschlag und die Begründung nutzen kann.

Mehr zu den Preisträgerinnen und Preisträgern:

Förderverein Rollstuhlbasketball Rhein-Main e.V.: Der 2005 gegründete Förderverein unterstützt finanziell die Sportart Rollstuhlbasketball in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet. Der Verein möchte dazu beitragen, Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen. Er setzt sich zudem aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus ein – in der Kommunikation wie in der Kooperationsarbeit. Homepage: www.rscfrankfurt.eu.

Grow Together Germany gUG: Das 2022 gegründete Social Start-Up fördert durch Begegnungsformate den interkulturellen Austausch und die soziale Integration in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet. So sollen sich Menschen kennenlernen, die sich sonst vielleicht nicht begegnen würden. Grow together möchte dazu beitragen, Isolation sowie kulturelle und sprachliche Barrieren abzubauen und die Demokratie stärken. Homepage: www.grow-together.community.

Omas gegen rechts Frankfurt am Main: Die 2018 gegründete Regionalgruppe Omas gegen rechts Frankfurt am Main tritt für Demokratie, Respekt und kulturelle Vielfalt ein. Sie wendet sich gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Strömungen. Die Omas gegen rechts organisieren Lesungen, Mahnwachen oder Kundgebungen im öffentlichen Raum und möchten so den Dialog und demokratische Werte stärken. Homepage: www.omasgegenrechts-ffm.de.

Anne Breick: Seit vielen Jahren setzt sich Anne Breick gegen strukturelle Benachteiligungen in der Musikbranche ein. Mit ihrer Arbeit möchte sie Stereotype aufbrechen: Ihre vielfältigen Musikprojekte behandeln kulturpolitische, queere und inklusive Themen. Anne Breick ist unter anderem Gründerin des Frauen Musik Büros, feministische Dozentin und Musikpädagogin. 

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