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Mehr als 100 Bildungsinteressierte beteiligten sich am Auftakt der "Stadtwerkstatt Frankfurter Bildungsverständnis" am 23. September 2024 - sie tauschten ihre Perspektiven aus, reflektierten gemeinsam und hielten fest, was „Bildung“ aus ihrer jeweiligen Sicht bedeutet. Eine zentrale Erkenntnis: so unterschiedlich die einzelnen Bildungsangebote und -aktivitäten der Frankfurter Bildungslandschaft sind - im Dialog über die Bedeutung von Bildung lassen sich überraschend viele Gemeinsamkeiten feststellen. 

In den einleitenden Grußworten von Stadträtin Sylvia Weber wurde die „Stadtwerkstatt Frankfurter Bildungsverständnis“ zunächst in den Kontext der Entwicklung des „Integrierten Bildungsplans 2030 Kindertagesbetreuung und Schule“ der Stadt Frankfurt am Main eingeordnet. Dort ist im Gestaltungsfeld „Verantwortungsgemeinschaften bilden“ beschrieben, das Frankfurter Bildungsverständnis zu definieren.

Danach stellte sich die sogenannte „Pilotgruppe“ vor, die den Auftrag hatte, die Stadtwerkstatt „Frankfurter Bildungsverständnis“ vorzudenken. Die Pilotgruppe repräsentiert einen Mikrokosmos der Frankfurter Bildungslandschaft und der Perspektiven, die dann in der Stadtwerkstatt vertreten sind.

Anschließend fragte Prof. Dr. Dievernich (Polytechnische Gesellschaft) in seiner Keynote mit dem Titel: „Es ist noch nicht zu spät für Bildung“ durchaus provokant: „Was, wenn wir das Neue gar nicht denken können?“ Bildung habe, so Dievernich, immer einen Bezug zu Gemeinschaft und leiste einen Beitrag zu demokratischer Partizipation. Bildung verweist auf das Machen – auf Kopf, Hand, Herz. Für eine zukunftsfähige Gestaltung der Bildungslandschaft braucht es Menschen, die mutig genug sind, neue Wege zu gehen und bestehende Regeln zu überwinden.

Am Folgetag, 24.09.2024, fand der erste Workshop der Stadtwerkstatt statt. Im Fokus des Vormittags stand das Thema „Bildung integriert“, zu dem Prof. Dr. Bindel (Johann Gutenberg Universität Mainz) in seiner Keynote mit dem Titel „Bildung – kann man das konzipieren?“ anschauliche Impulse aus Wissenschaft und Praxis lieferte. Am Nachmittag beleuchte Herr Basler de Roca in seiner Keynote „Die digitale Welt im 21. Jahrhundert - Die unbegrenzten Möglichkeiten von Digitalisierung und KI“ das Thema „Bildung analog-digital“ aus der Perspektive eines Digital-Unternehmers.

Am Ende der zwei intensiven Werkstatt-Tage sind viele Arbeitsergebnisse entstanden, die es in der kommenden Veranstaltung am 07.10.2024 sowie in dem lokalen Beteiligungsformat „Bildungskommune vor Ort“ weiter anzureichern gilt. Am 18.11.2024 wird die Stadtwerkstatt bilanziert und abgeschlossen.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie in Kürze auf dieser Seite.

Die Anmeldung zum Workshop am 07. Oktober 2024 ist noch möglich. Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular im Downloadbereich. 

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Die Stadtwerkstatt ist eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des ESF-Plus Programms „Bildungskommune“. Ziel ist die Erarbeitung eines Frankfurter Bildungsverständnis. Dieses bildet eine abgestimmte Grundlage für die Programmaktivitäten und darüber hinaus für die Gestaltung der Frankfurter Bildungslandschaft.