Stadt Frankfurt, DEHOGA und IHK unterstützen Gewerbetreibende in schweren Zeiten
26.09.2022, 12:17 Uhr

Planungssicherheit in schweren Zeiten: Gastronomiebetriebe, die im
Besitz einer gültigen Sondernutzungserlaubnis sind, dürfen öffentliche
Verkehrsflächen weiterhin großzügig nutzen. Die Stadt Frankfurt am Main, der DEHOGA
Hessen, Kreisverband Frankfurt am Main und die Industrie- und Handelskammer Frankfurt
am Main (IHK) verständigten sich darauf, die bisher bis 31. Oktober 2022 befristete
Sonderregelung erneut zu verlängern.
„Eine vielfältige Außengastronomie ist Teil des städtischen Lebens, das
wir erhalten und fördern wollen. Mit der Verlängerung der bestehenden Regelung
entlasten wir Betriebe, die ohnehin schon mit erhöhten Lebensmittel- und
Energiekosten zu kämpfen haben: Sich draußen statt ins Café oder Restaurant zu
setzen, vermindert darüber hinaus das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus
deutlich“, erklärt Mobilitäts- und Gesundheitsdezernent Stefan Majer.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die überwältigende Anzahl von
Gastronomiebetrieben sehr gewissenhaft und umsichtig mit den neuen
Möglichkeiten der Erweiterung umgegangen sind. Viele Straßen und Plätze wurden
nach den Corona-Restriktionen wiederbelebt und die Aufenthaltsqualität deutlich
erhöht. Bei einer größeren Nutzung kann es aber auch zu Konflikten kommen.
Deshalb wollen die Stadt Frankfurt, der DEHOGA Frankfurt und die IHK Frankfurt
gemeinsam darüber sprechen, wie unterschiedliche Interessen des Fußverkehrs,
der Stadtgestaltung und der Außengastronomie besser voneinander profitieren
können. Hierzu wollen die Beteiligten bis zum Frühjahr 2023 die grundsätzlichen
Regelungen gemeinsam langfristig neu definieren. Zudem wurde vereinbart, dass
es künftig einen regelmäßigen Austausch geben soll.
„Die Außengastronomie hat spätestens seit der Corona-Pandemie einen
hohen Stellenwert im Ausgehverhalten eingenommen. Gäste genießen das
mediterrane Flair und erwarten, insoweit das möglich ist, von den Betrieben
auch in kälteren Jahreszeiten ein Platzangebot im Freien“, unterstreicht der
Vorsitzende des DEHOGA Frankfurt, Robert Mangold. „Mit Blick auf die guten
Erfahrungen der letzten Jahre sollten die flächenmäßige Freizügigkeit sowie die
Winterregelungen dauerhaft beibehalten werden.“ Der Vorsitzende betonte, dass eine
solche Regelung zur Attraktivität der Stadt Frankfurt beiträgt und im
nationalen, aber insbesondere internationalen Wettbewerb längst überfällig ist.
Mit der Fußball-Weltmeisterschaft steht zudem ein Fußball-Winter an, so der
DEHOGA-Vertreter.
Der Präsident der IHK Frankfurt am Main, Ulrich Caspar, äußert sich erfreut über die getroffene Regelung: „Ich begrüße die mit der Stadt Frankfurt und dem DEHOGA Frankfurt beschlossene Maßnahme, die Sonderregelung für die Außengastronomie zu verlängern. Auch im Hinblick auf die derzeitigen Energiepreissteigerungen trägt die Regelung dazu bei, das Überleben der gastronomischen Betriebe zu sichern. Im Sinne der Planungssicherheit für die nächsten Jahre sollte die Erweiterung der Außengastronomie dauerhaft möglich sein.“
So sieht die Unterstützung aus
Wer im Besitz einer Sondernutzungserlaubnis für eine Außengastronomie ist, kann diese mit der geschilderten Regelung ohne Antrag erweitern. Dabei ist es wichtig, dass straßenrechtliche Belange nicht berührt werden, also Geh- und Radwege frei bleiben und die Flächen mit Augenmaß genutzt werden. Die Details sind im beigefügten Merkblatt zusammengestellt.Wer eine Außengastronomiefläche neu beantragen möchte, kann dies online unter Antrag AußengastronomieExternal Link erledigen.