Licht aus für eine ganze Nacht – auch in Frankfurt
05.09.2024
Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez ruft zur Teilnahme an der Earth Night 2024 auf: „Gemeinsam können wir ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen.“
Hell erleuchte Schaufenster, Straßenlaternen, grelle Werbebanner und Schriftzüge an Gebäuden, effektvoll angestrahlte Gärten, Denkmäler oder Kirchen: In weiten Teilen der Welt vertreibt künstliches Licht die Dunkelheit. Zu viel Licht aber bringt Tiere und Pflanzen aus dem Gleichgewicht und schadet auch dem Menschen. Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, ruft deshalb zur Teilnahme an der Earth Night 2024 an diesem Freitag, 6. September, auf. „Die zunehmende Lichtverschmutzung verschlechtert unsere Schlafqualität, lässt den Sternenhimmel verblassen und hat gravierende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt“, sagt Tina Zapf-Rodríguez. „Zusätzlich ist der steigende nächtliche Einsatz von Kunstlicht eine enorme Energieverschwendung und schadet dem Klima“, so die Dezernentin weiter.Die Aktion „Earth Night“ ist eine Initiative der „Paten der Nacht“, einer gemeinnützigen Organisation, die sich in Deutschland und Österreich für weniger Lichtverschmutzung einsetzt. Anders als bei der Earth Hour, bei der jedes Jahr an einem Abend im März das Licht für eine Stunde ausgeschaltet oder gedimmt wird, zielt die Earth Night darauf ab, ab Einbruch der Dunkelheit (spätestens ab 22 Uhr) für die gesamte Nacht das künstliche Außenlicht abzuschalten, beziehungsweise deutlich zu reduzieren.
Auch in Frankfurt am Main werden am Freitag an mehrere Bauten die Strahler ausgeschaltet bleiben oder gedimmt werden, darunter der Eiserne Steg und die Untermainbrücke sowie mehrere Kirchen. Die städtischen Schulen bleiben ebenfalls unbeleuchtet.
„Ich freue mich sehr, dass auch Frankfurt in diesem Jahr an der Earth Night teilnimmt und die Initiative unterstützt. Gemeinsam können wir in unserer Stadt ein starkes Signal gegen Lichtverschmutzung setzen, damit wir bewusster mit künstlichem Licht umgehen und uns überlegen, wo wir es wirklich brauchen, wo wir es weglassen können und wo wir es gezielter einsetzen“, so Zapf-Rodríguez.
Maßnahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Licht sind bspw. das Abschalten beziehungsweise das Reduzieren der Außenbeleuchtung, die Installation von Bewegungsmeldern, das Umstellen auf warmweißes Licht sowie das Abschirmen der Lichtquellen in Richtung des Bodens. Aber auch eine herunter gelassene Jalousie hilft die nächtliche Lichtmenge zu verringern.
Auf der Website earth-night.info kann die Teilnahme gemeldet und die Namen der teilnehmenden Städte, Gemeinden und Unternehmen eingesehen werden.