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Zwei Mal Nachwuchs bei den Mhorrgazellen
10.07.2025, 14:07 Uhr

Mitte Juni
gab es im Zoo Frankfurt gleich zwei Mal Nachwuchs bei den hochbedrohten
Mhorrgazellen. Die beiden Jungtiere verbrachten die ersten Tage vorwiegend
schlafend und gut versteckt auf ihrer großen Anlage. Mittlerweile sind sie mit
ihren Müttern im Gehege unterwegs, das sich die Mhorrgazellen mit den
Addax-Antilopen teilen.
Mhorrgazellen sind grazile Tiere mit einer Schulterhöhe von circa 120 Zentimetern und einer auffälligen Fellzeichnung. „Die Jungtiere scheinen fast nur aus Beinen, Augen und Ohren zu bestehen“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Ende der 1960er Jahre galten die Tiere in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet als ausgestorben. Bejagung und Lebensraumverlust durch Viehzucht hatten ihre Anzahl bis auf wenige Tiere schrumpfen lassen. Dank intensiver Bemühungen, auch deutscher Zoos, konnte Anfang der 1970er Jahre wieder eine kleine Population aufgebaut und die Art damit gerettet werden. Der Frankfurter Zoo schickte zwischen 1992 und 2001 mehrere Tiere zur Wiederansiedlung nach Nordafrika“, erklärt Hartwig.
„Dennoch ist die Population nach wie vor sehr fragil. Es leben nach Schätzungen weniger als 200 Individuen weit verstreut in Niger und im Tschad auf einer Fläche, die nur etwa ein Prozent des ursprünglichen Verbreitungsgebietes umfasst“, betont Kuratorin Dr. Sabrina Linn. „Allein deshalb ist die europäische Zoopopulation mit einem Bestand von rund 300 Tieren ein wesentlicher Faktor bei der Erhaltung der Art. Anhand der Tiere in menschlicher Obhut können wichtige Aspekte wie Reproduktion, Ernährung und Gruppenstruktur erforscht werden. Dieses Wissen dient dem Management und der Stärkung wildlebender Mhorrgazellen-Populationen in den Ursprungsgebieten“, sagt Linn.
Der Zoo Frankfurt beteiligt sich seit 1989 am Ex-situ Programm (EEP), dem Europäischen Zuchtprogramm für die Mhorrgazellen (Nanger dama mhorr). Diese kamen ursprünglich im gesamten nördlichen Afrika vor. Der Bestand dort hat sich seit den 1970er Jahren durch das Wiederansiedlungsprojekt unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zwar etwas erholt, die Art wird von der Internationalen Naturschutzunion aber weiterhin als vom Aussterben bedroht gelistet. Die Gründe dafür sind vor allem Jagd und der Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten.
Mhorrgazellen sind grazile Tiere mit einer Schulterhöhe von circa 120 Zentimetern und einer auffälligen Fellzeichnung. „Die Jungtiere scheinen fast nur aus Beinen, Augen und Ohren zu bestehen“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Ende der 1960er Jahre galten die Tiere in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet als ausgestorben. Bejagung und Lebensraumverlust durch Viehzucht hatten ihre Anzahl bis auf wenige Tiere schrumpfen lassen. Dank intensiver Bemühungen, auch deutscher Zoos, konnte Anfang der 1970er Jahre wieder eine kleine Population aufgebaut und die Art damit gerettet werden. Der Frankfurter Zoo schickte zwischen 1992 und 2001 mehrere Tiere zur Wiederansiedlung nach Nordafrika“, erklärt Hartwig.
„Dennoch ist die Population nach wie vor sehr fragil. Es leben nach Schätzungen weniger als 200 Individuen weit verstreut in Niger und im Tschad auf einer Fläche, die nur etwa ein Prozent des ursprünglichen Verbreitungsgebietes umfasst“, betont Kuratorin Dr. Sabrina Linn. „Allein deshalb ist die europäische Zoopopulation mit einem Bestand von rund 300 Tieren ein wesentlicher Faktor bei der Erhaltung der Art. Anhand der Tiere in menschlicher Obhut können wichtige Aspekte wie Reproduktion, Ernährung und Gruppenstruktur erforscht werden. Dieses Wissen dient dem Management und der Stärkung wildlebender Mhorrgazellen-Populationen in den Ursprungsgebieten“, sagt Linn.
Der Zoo Frankfurt beteiligt sich seit 1989 am Ex-situ Programm (EEP), dem Europäischen Zuchtprogramm für die Mhorrgazellen (Nanger dama mhorr). Diese kamen ursprünglich im gesamten nördlichen Afrika vor. Der Bestand dort hat sich seit den 1970er Jahren durch das Wiederansiedlungsprojekt unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zwar etwas erholt, die Art wird von der Internationalen Naturschutzunion aber weiterhin als vom Aussterben bedroht gelistet. Die Gründe dafür sind vor allem Jagd und der Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten.