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Wirtschaftsförderung Frankfurt und game Hessen starten ersten Games Hub in Frankfurt

08.07.2025, 14:34 Uhr

Blick in ein Büroraum mit Bildschirmen, Bürostühlen und einem Spielautomat, Foto: Michael Braunschädel
Die neuen Räumlichkeiten sind speziell für die Bedürfnisse von Game-Entwicklern eingerichtet. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Michael Braunschädel
Mit der Eröffnung des neuen Frankfurt Business Games Hub im Frankfurter Gründerzentrum schafft die Stadt Frankfurt einen zentralen Ort für die wachsende Gründerszene im Bereich Games-Entwicklung und setzt damit ein klares Zeichen zur Förderung und Ansiedlung junger innovativer Unternehmen. Der erste Games Hub steht kreativen Gründerinnen und Gründern seit dem 1. Juli im Frankfurter Osten zur Verfügung. Das Gründerzentrum unterstützt die Startups mit bezahlbaren Büroflächen sowie einem Shared-Space, in dem die Unternehmen Zugriff auf hochwertige Hard- und Software zur Games-Entwicklung erhalten.

Das Konzept des Games Hubs beruht auf drei Säulen: Neben den Räumlichkeiten erhalten die jungen Unternehmen umfassende Betreuung in Gründungs- und Projektentwicklungsfragen, sowohl durch das erfahrene Team des Kompass-Zentrums für Existenzgründung, einer Tochtergesellschaft der Wirtschaftsförderung, als auch durch Expertinnen und Experten aus der Games-Branche. Als dritte Säule finden in den Räumen des Games Hubs regelmäßig Vorträge und Netzwerktreffen statt, organisiert durch Kompass und den game Verband Hessen.

„Mit dem Games Hub wird in Frankfurt ein Angebot für Gründer der Gamesbranche realisiert, das Frankfurt als attraktiven und kreativen Standort positioniert“, sagt Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing. „Die Gamesbranche ist eine hoch innovative, wachsende Branche, für die Frankfurt beste Voraussetzungen hat. Die Gründer finden hier einerseits eine starke Digital- und Gameswirtschaft vor. Beispielsweise hat Nintendo of Europe SE hier sein europäisches Headquarter. Und auch das beste deutsche Computerspiel des Jahres 2025 kommt aus der Frankfurter Entwicklerschmiede Keen Games. Zudem bietet Frankfurt für die Gründer das beste Gründungsumfeld mit gutem Zugang zu Gründungsberatung gleichermaßen wie zu anderen kreativen Köpfen. So findet in Frankfurt die größte Spieleentwicklungsmesse, die GermanDevDays, statt. Weitere Formate wie die Massif Games Convention erweitern das Angebot innerhalb der Stadt. Wir freuen uns auf die kreativen Gründer im Games Hub in unserem Gründungszentrum.“

Auch Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, sieht den neuen Games Hub als große Chance: „Der Games Hub ist eine ideale Ergänzung zu unseren Förderangeboten in Frankfurt. Neben Büroflächen und einer Infrastruktur bieten wir Startups bereits ein umfassendes Unterstützungsprogramm, wie zum Beispiel den Gründerpreis oder den Gründerfonds, und es ist sehr passend, dass nun Expertise für den Bereich Games hinzukommt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Branchenexperten und auf hoffentlich viele weitere erfolgreiche Gründungen hier in der Stadt.“

Jan Klose, regionaler Ansprechpartner für Hessen von game, dem Verband der deutschen Games-Branche, hebt hervor: „Hessen war schon lange ein wichtiger Standort für Games-Entwickler und beherbergt mehrere renommierte große Studios. Jedoch gibt es im Bereich Gründungen und Gründerbetreuung seit langem eine Lücke, die durch das neue Angebot geschlossen werden kann. Wir sind sehr froh, dass Hessen nun die Chance ergreift, und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Der Games Hub im Frankfurter Gründerzentrum wird in enger Partnerschaft mit einem parallelen Projekt in Darmstadt realisiert. Während der Fokus in Darmstadt auf den Bereichen Technologie und Businessentwicklung liegt, positioniert sich Frankfurt mit dem Schwerpunkt auf Business & Legal sowie Marktzugang, um den jungen kreativen Unternehmen auch wirtschaftlich bestmögliche Chancen am Markt zu bieten.

Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite unter frankfurt-business.net/gameshubExternal Link zu finden.
 
Zur Branche
Die Games-Wirtschaft in Frankfurt hat 2025 einige positive Entwicklungen verzeichnet. Trotz einiger Herausforderungen hat sie ein solides Wachstum gezeigt. Die Zahl der Beschäftigten in der Kreativ- und Kulturwirtschaft, zu der auch die Games-Branche gehört, ist um 2,1 Prozent gestiegen. In Frankfurt gibt es aktuell circa 15.000 Beschäftigte der Software und Games-Industrie. Das sind 42 Prozent der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft, die insgesamt einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro am Standort Frankfurt erwirtschaftet.


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