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nextSTEP: Neues Film- und Mediengründungszentrum im Kulturbunker Osthafen fördert hessischen Filmnachwuchs

02.06.2025, 15:26 Uhr

Das Film- und Mediengründungszentrum nextSTEP im Kulturbunker im Osthafen, Foto: Maik Reuß
Das Film- und Mediengründungszentrum nextSTEP im Kulturbunker im Osthafen © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Mit dem neuen Gründungszentrum nextSTEP setzen die Hessen Film & Medien GmbH, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) sowie die Stadt Frankfurt am Main ein starkes Zeichen für die Förderung des hessischen Film- und Mediennachwuchses. In der vierten Etage des Kulturbunkers im Frankfurter Osthafen entstehen auf 270 Quadratmetern moderne Arbeitsräume für Gründungsinteressierte, ein Co-Working-Space sowie ein Veranstaltungssaal als kreative Heimat für Filmschaffende.

Das neue Gründungszentrum nextSTEP in der Frankfurter Schmickstraße dient als feste Anlaufstelle für Film- und Medienschaffende in der Phase der ersten beruflichen Selbstständigkeit oder Unternehmensgründung. Neben der Bereitstellung mietfreier Büroräume bildet ein intensives einjähriges Förderprogramm das Herzstück des Angebots: Es kombiniert ein Stipendium mit Workshops, Mentoring und professioneller Netzwerkvermittlung und unterstützt gezielt den Aufbau tragfähiger künstlerischer Existenzen in Hessen. Perspektivisch soll sich nextSTEP zu einem lebendigen Kreativhub entwickeln, der die enge Vernetzung von Nachwuchs und bestehender Film- und Kreativwirtschaft in Hessen fördert, kreative Synergien ermöglicht und den Produktionsstandort Hessen nachhaltig stärkt.

Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Hessen Film & Medien-Geschäftsführerin Anna Schoeppe und die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt Ina Hartwig haben das neue Förderprogramm am Montag, 2. Juni, während einer Pressekonferenz in den neuen Räumlichkeiten vorgestellt.

„Die Film- und Medienbranche in Hessen lebt von der Innovationskraft junger Talente. Mit nextSTEP schaffen wir einen Ort, an dem kreative Ideen auf professionelle Strukturen treffen – mit konkreter Unterstützung durch Räume, finanzielle Förderung, praxisnahes Know-how und gezielte Vernetzung. Wir fördern damit nicht nur individuelle Karrieren, sondern stärken die gesamte kulturelle Infrastruktur des Landes. Unser Ziel ist es, junge Filmschaffende dabei zu unterstützen, sich dauerhaft in Hessen zu verwurzeln – sowohl wirtschaftlich als auch künstlerisch“, sagte Staatssekretär Degen.

„Mit nextSTEP bauen wir unsere Nachwuchsförderung konsequent aus. Das Zentrum bietet jungen Filmschaffenden eine Infrastruktur, die sie nicht nur räumlich, sondern auch fachlich und kreativ unterstützt – und das mitten im Herzen Frankfurts“, erklärte Hessen Film & Medien-Geschäftsführerin Schoeppe. „Gleichzeitig ergänzen wir damit unser etabliertes STEP-Förderprogramm um eine langfristige Perspektive für die nachhaltige Etablierung von Talenten am Standort Hessen.“

Kulturdezernentin Hartwig sieht ein großes Potenzial in den frisch renovierten Räumlichkeiten: „Der Kulturbunker Osthafen, in dem wir das neue Filmförderzentrum eröffnen, ist ein wunderbar inspirierender Ort, der kreative Gedanken geradezu fördert. Ich kann mir gut vorstellen, wie in diesem aufgestockten Dachgeschoss eines alten Bunkers mitten im Frankfurter Ostend mit seinem Industriecharme junge Filmemacherinnen und -macher neue, ungewöhnliche Ideen, Drehbücher und Storys entwickeln.“

Alternativ zur Nutzung der Räumlichkeiten vor Ort ist ein Mietkostenzuschuss möglich. Pro Jahrgang werden mindestens sechs Teilnehmende aus ganz Hessen ausgewählt – ein konkreter Gründungswille ist ausdrücklich erwünscht. nextSTEP startet in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit einer Inkubatorphase. In dieser wird das Programm in regelmäßigen Austauschformaten und Workshops mit Fachleuten aus der Film- und Kreativwirtschaft und dem Nachwuchs weiter geschärft. Erste Bewerbungen für das Stipendium sind ab dem vierten Quartal 2025 möglich. Der erste Förderjahrgang ist für 2026 geplant.

Neben dem Förderprogramm wird das Zentrum auch als Plattform für Networking-Events, Kulturveranstaltungen und Co-Working dienen – und so einen Ort des Austauschs und kreativen Schaffens für die hessische Film- und Medienbranche etablieren. In der Schmickstraße sollen sich die Teilnehmenden des Stipendienprogramms mit eigenen Veranstaltungen genauso einbringen wie etablierte Film- und Kulturschaffende, die die Räume für unterschiedliche Nutzungskonzepte ebenfalls buchen können. So entsteht ein neuer attraktiver Veranstaltungsort für die Kulturszene.

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