Neuer Kreativ-Hort eröffnet in Heddernheim
15.05.2025, 12:44 Uhr
Bildungs- und Baudezernentin Weber: „Eine echte Bereicherung für den Stadtteil“
Heddernheim hat ein neues Betreuungsangebot: In der Aßlarer Straße hat der
Hort Schumann-Campus eröffnet. Dort können nun bis zu 42 Grundschulkinder
betreut werden – aus gleich zwei Grundschulbezirken: der Robert-Schumann-Schule
sowie der Heinrich-Kromer-Schule. Denn die neue Einrichtung liegt an der Grenze
der zwei Grundschulbezirke und kann so für beide Grundschulen ein Angebot
machen.
„Wir sind froh, dass Heddernheim mit dem Schumann-Campus einen weiteren Hort
bekommen hat. Die Bedarfe im Stadtteil sind groß, und die Grundschulen können
das nicht alleine bewältigen. Der Träger 55 bietet mit dem neuen Kreativ-Hort
ein gutes Konzept, das eine echte Bereicherung ist. Zudem ist diese Eröffnung
das richtige Signal: Wir brauchen auch künftig die Horte in Heddernheim, um für
alle Kinder den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung umsetzen zu können“, sagt
Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber.
Als Kreativ-Hort zeichnet die Einrichtung aus, dass besonders viele und
unterschiedliche Materialien zum Basteln und Spielen bereitstehen. „Wir haben
eine große Aktiv-Werkstatt: in über 50 Schubladen gibt es alles Mögliche –
von verschiedenen Papiersorten, Pappen, Stoffen, Wolle, Pfeifenreinigern,
Korken, CDs, Kisten, Röhren und natürlich auch Wasserfarben. Mit Fließenkreuzen,
Papierhalmen und Dübeln kann gebaut und konstruiert werden“, berichtet
Einrichtungsleiterin Kirsten Kretschmann. Staffeleien stehen außerdem bereit,
um die Kinder auch zum Malen anzuregen. Zudem gibt es im Keller einen
Brennofen, sodass gestalterisch mit Ton modelliert und die Ergebnisse
anschließend gebrannt werden können. Geplant ist auch, dass dies ein Angebot
für andere Kindertagesstätten aus der Umgebung werden könnte.
Neben dem Kreativangebot gibt es einen Bewegungsraum mit Bällen, einer
Boulderwand, großen Bausteinen aus Schaumstoff sowie Tischkicker, Kinderbillard
und Schach. Ein Spielraum für Lego, Playmobil und Kappla-Steine befindet sich
im ersten Stock, auch die Hausaufgaben können dort in einem weiteren Raum in
Ruhe gemacht werden. „Ein Bücherangebot, das stetig erweitert wird, soll die
Kinder zum Lesen animieren, und wenn die Kinder erschöpft aus der Schule
kommen, können sie sich im Ruheraum bei gedimmter Beleuchtung in entspannter
Atmosphäre auf den Kissen und Sitzsäcken ausruhen“, sagt Kretschmann.
Noch ist der Hort im Aufwachsen und einige Plätze sind frei – aber das wird
voraussichtlich nicht lange so bleiben. „Ich habe noch nie so viele positive
Rückmeldungen von Eltern erlebt. Immer wieder wird betont, wie gut es ist, dass
es hier ein neues Angebot für die Nachmittagsbetreuung gibt“, berichtet
Kretschmann.