Meilenstein geschafft: Stadt Frankfurt gibt Flächen des Goetheplatzes frei
04.06.2025, 13:04 Uhr

Seit Januar ist der Goetheplatz eine Baustelle. Die Stadt Frankfurt
entwickelt die in der Innenstadt gelegene Platzfläche klimagerecht weiter und erhöht
damit verbunden die Attraktivität des Platzes. Ein wichtiger Meilenstein ist
nun geschafft: Große Teile der Platzflächen konnten pünktlich vor der J.P.
Morgan Corporate Challenge am Mittwoch, 4. Juni, freigegeben werden. Der
Goetheplatz hat im Bereich des Baumhains einen hellen, sandfarbenen
Oberflächenbelag erhalten. Dabei handelt es sich um eine wassergebundene
Wegedecke, die Regenwasser besser aufnehmen und an den Untergrund abgeben kann.
„Vor dem Umbau war der Boden hier dunkel und wurde schnell heiß, jetzt ist er
hell und viel einladender. Vor allem an heißen Sommertagen wird man den
Unterschied deutlich spüren, weil sich die helle Oberfläche nicht so stark
aufheizt. Zusammen mit den neuen Bäumen und den vielen Sitzplätzen ist das ein
echter Gewinn für alle, die hier unterwegs sind“, sagt Klima- und
Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. „So entsteht nicht nur eine schönere
Fläche, sondern an einem der heißesten Orte in der Innenstadt ein Platz, an dem
man gern entspannt und die Stadt genießt – selbst wenn’s draußen richtig heiß
wird.“
Marcus Gwechenberger,
Dezernent für Planen und Wohnen, sagt: „Der neu gestaltete Goetheplatz bietet
nicht nur mehr Aufenthaltsqualität. Als grünes Wohnzimmer der Stadt dient er
auch als Bindeglied zwischen Roßmarkt und Rathenauplatz, die nun ebenfalls nach
und nach klimagerecht umgestaltet werden sollen. Die Aufwertung des
öffentlichen Raums, der Plätze und Grünflächen verfolgt das Ziel, die
Innenstadt als lebendiges, attraktives Zentrum weiterzuentwickeln – als
Visitenkarte Frankfurts. Denn Frankfurt ist schon jetzt eine der heißesten
Städte Deutschlands. Die Gestaltung unserer Plätze ist daher längst nicht mehr
nur eine ästhetische Frage. Um ihre Attraktivität und Aufenthaltsqualität zu
steigern, müssen wir sie klimagerecht gestalten, Schatten und Abkühlung bieten
und die Menschen zum Verweilen einladen.“
Die
Modernisierung des Goetheplatzes spielt sich nicht nur auf der Oberfläche,
sondern auch im Untergrund ab. Die Bäume werden nun über eine automatische
Bewässerungsanlage versorgt. Der Wasserbedarf wird sensorgestützt ermittelt,
was den Wasserverbrauch langfristig senken wird und der Entwicklung der Bäume
zu Gute kommt.
Die Straßenbeleuchtung
Rhein-Main (SRM) hat Synergieeffekte genutzt und die Bodenbeleuchtung auf der
Platzfläche und am Goethedenkmal instandgesetzt. „Studien zeigen, dass Faktoren
wie ein sympathisches Ambiente, viel Raum für den Fußverkehr und Begrünung für
die Vitalität von Innenstädten am wichtigsten sind. Die Hauptwache ist einer
der wichtigsten Nahverkehrsknoten in Frankfurt und für viele Stadtbesucherinnen
und -besucher das Eingangstor zur Stadt. Da ist ein einladender Platz wie der
Goetheplatz ein wichtiger Bestandteil“, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang
Siefert. „Und: Dass der Goetheplatz deutlich an Lebensqualität gewonnen hat,
obwohl der Umbau direkt über einer Tiefgarage und über dem S- und U-Bahnnetz
der Hauptwache anspruchsvoll war, können wir wirklich als Erfolg verbuchen.“
Die Arbeiten am Goetheplatz
sind aber noch nicht beendet: Das großflächige Staudenbeet an der Stirnseite
des Denkmals wird noch fertiggestellt. Die erforderlichen Bau- und
Pflanzarbeiten werden nach der Großveranstaltung fortgesetzt.