Ein ausgezeichneter Mäzen: Hans-Jürgen Hellwig erhält die Arthur von Weinberg-Plakette
10.04.2025, 15:20 Uhr

Im Alter von 15 Jahren
begegnet Hans-Jürgen Hellwig zum ersten Mal dem französischen Künstler Honoré
Daumier in Gestalt zweier Lithografien. Diese bekommt Hellwig von seinem Vater,
dem früheren Bundestagsabgeordneten und leidenschaftlichen Landkartensammler,
Fritz Hellwig. Es sind zwei Karikaturen Daumiers, die eigentlich als
Geburtstagsgeschenk für Konrad Adenauer gedacht sind. Da sie aber einen Knick
haben, werden sie kurzerhand aussortiert.
An diese Schenkung seines Vaters ist die Bedingung geknüpft, dass Hellwig sich mit dem Inhalt der politischen Karikaturen, den dargestellten Personen, dem politischen Inhalt der Bilder sowie dem Künstler beschäftigt. So beginnt Hellwigs Leidenschaft, Werke Daumiers zu sammeln – die mehr als 60 Jahre dauert und den passionierten Sammler zum anerkannten Daumier-Experten macht.
Zum 125-jährigen Jubiläum des Städelschen Museums-Vereins schenkt Hellwig 2024 seine Sammlung mit rund 4300 Werken Daumiers dem Verein. Die Sammlung ist die größte in Europa außerhalb Frankreichs.
Für sein Engagement hat Prof. Hans-Jürgen Hellwig am Donnerstag, 10. April, die Arthur von Weinberg-Plakette der Stadt Frankfurt am Main im Kaisersaal des Römers erhalten. Damit werden sein mäzenatisches Wirken als außergewöhnliche Persönlichkeit in Anerkennung der herausragenden Verdienste und sein besonderes Engagement für die Stadt Frankfurt am Main gewürdigt. Oberbürgermeister Mike Josef überreichte Hellwig die Plakette sowie die Urkunde. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., hielt die Laudatio.
„Hans-Jürgen Hellwig hat sich in vielfacher Weise um die Stadt Frankfurt am Main verdient gemacht. Die großzügige Schenkung seiner Daumier-Sammlung an den Städelschen Museums-Verein bereichert maßgeblich das kulturelle Erbe unserer Stadt. Damit setzt er beispielhaft die Stiftertradition der Stadt Frankfurt fort. Es freut mich sehr, mit der Ehrung seine unermüdlichen Bemühungen um das kulturelle und gesellschaftliche Wohl dieser Stadt würdigen zu können“, sagte Oberbürgermeister Josef.
Hans-Jürgen Hellwig, geboren im Saarland, studierte Jura in Marburg und Bonn. Im Jahr 1969 begann er in Frankfurt als Anwalt zu arbeiten. Von 1972 bis 1997 gehörte er der Stadtverordnetenversammlung an, war Vorsitzender des Planungsausschusses und Kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Von 1981 bis 1984 bekleidete er zudem das Amt des Stadtverordnetenvorstehers. 2005 erhielt Hellwig vom damaligen französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac den Orden der Ehrenlegion.
Während seiner langjährigen Mitgliedschaft im Vorstand der Freunde und Förderer der Goethe-Universität hat er die Hochschule bei ihrer vorbildlosen, 2008 abgeschlossenen Umwandlung in ihre heutige Rechtsform einer Stiftung in einem mehrjährigen anwaltlichen Mandat umfassend pro bono beraten, bis hin zur Mitwirkung bei Ausschussanhörungen im Gesetzgebungsverfahren. Sein Vorschlag als Präsident der Polytechnischen Gesellschaft (1996 bis 2004) führte zur Gründung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Der alljährliche Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft für Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst geht ebenfalls auf Hellwig zurück.
Als Vorstandsvorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt von 2009 bis 2019, die er auch finanziell regelmäßig förderte, initiierte er den Preis dieser Gesellschaft für besondere musikerzieherische Leistungen. Ebenso regte er die Jubiläumsausstellungen für Robert Schumann 2010/11 im Holzhausenschlösschen der Frankfurter Bürgerstiftung an, deren Kuratorium er seit über 20 Jahren angehört, sowie für Clara Schumann 2019/20 im Institut für Stadtgeschichte. Für diese beiden Ausstellungen organsierte er zudem die erforderlichen Geldmittel.
An diese Schenkung seines Vaters ist die Bedingung geknüpft, dass Hellwig sich mit dem Inhalt der politischen Karikaturen, den dargestellten Personen, dem politischen Inhalt der Bilder sowie dem Künstler beschäftigt. So beginnt Hellwigs Leidenschaft, Werke Daumiers zu sammeln – die mehr als 60 Jahre dauert und den passionierten Sammler zum anerkannten Daumier-Experten macht.
Zum 125-jährigen Jubiläum des Städelschen Museums-Vereins schenkt Hellwig 2024 seine Sammlung mit rund 4300 Werken Daumiers dem Verein. Die Sammlung ist die größte in Europa außerhalb Frankreichs.
Für sein Engagement hat Prof. Hans-Jürgen Hellwig am Donnerstag, 10. April, die Arthur von Weinberg-Plakette der Stadt Frankfurt am Main im Kaisersaal des Römers erhalten. Damit werden sein mäzenatisches Wirken als außergewöhnliche Persönlichkeit in Anerkennung der herausragenden Verdienste und sein besonderes Engagement für die Stadt Frankfurt am Main gewürdigt. Oberbürgermeister Mike Josef überreichte Hellwig die Plakette sowie die Urkunde. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., hielt die Laudatio.
„Hans-Jürgen Hellwig hat sich in vielfacher Weise um die Stadt Frankfurt am Main verdient gemacht. Die großzügige Schenkung seiner Daumier-Sammlung an den Städelschen Museums-Verein bereichert maßgeblich das kulturelle Erbe unserer Stadt. Damit setzt er beispielhaft die Stiftertradition der Stadt Frankfurt fort. Es freut mich sehr, mit der Ehrung seine unermüdlichen Bemühungen um das kulturelle und gesellschaftliche Wohl dieser Stadt würdigen zu können“, sagte Oberbürgermeister Josef.
Hans-Jürgen Hellwig, geboren im Saarland, studierte Jura in Marburg und Bonn. Im Jahr 1969 begann er in Frankfurt als Anwalt zu arbeiten. Von 1972 bis 1997 gehörte er der Stadtverordnetenversammlung an, war Vorsitzender des Planungsausschusses und Kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Von 1981 bis 1984 bekleidete er zudem das Amt des Stadtverordnetenvorstehers. 2005 erhielt Hellwig vom damaligen französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac den Orden der Ehrenlegion.
Während seiner langjährigen Mitgliedschaft im Vorstand der Freunde und Förderer der Goethe-Universität hat er die Hochschule bei ihrer vorbildlosen, 2008 abgeschlossenen Umwandlung in ihre heutige Rechtsform einer Stiftung in einem mehrjährigen anwaltlichen Mandat umfassend pro bono beraten, bis hin zur Mitwirkung bei Ausschussanhörungen im Gesetzgebungsverfahren. Sein Vorschlag als Präsident der Polytechnischen Gesellschaft (1996 bis 2004) führte zur Gründung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Der alljährliche Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft für Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst geht ebenfalls auf Hellwig zurück.
Als Vorstandsvorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt von 2009 bis 2019, die er auch finanziell regelmäßig förderte, initiierte er den Preis dieser Gesellschaft für besondere musikerzieherische Leistungen. Ebenso regte er die Jubiläumsausstellungen für Robert Schumann 2010/11 im Holzhausenschlösschen der Frankfurter Bürgerstiftung an, deren Kuratorium er seit über 20 Jahren angehört, sowie für Clara Schumann 2019/20 im Institut für Stadtgeschichte. Für diese beiden Ausstellungen organsierte er zudem die erforderlichen Geldmittel.