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Beratungsangebote für Mieterinnen und Mieter werden ausgebaut

04.07.2025, 12:47 Uhr

Die Stadt fördert Projekte zur Verbesserung der Beratungsangebote durch Mieterschutzvereine / Projektförderung soll faire und rechtssichere Mietverhältnisse in Frankfurt stärken

Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstag, 3. Juli, neue Förderrichtlinien beschlossen. Gefördert werden zeitlich befristete Projekte, die den Zugang zu Beratung rund um das Wohnraummietrecht für Mieterinnen und Mieter in Frankfurt am Main verbessern. Antragsberechtigt sind Mieterschutzvereine mit einem Sitz in Frankfurt am Main, die Frankfurterinnen und Frankfurter zu Fragen des Wohnraummietrechts beraten.

„Uns ist wichtig, dass Mieter:innen in Frankfurt auf ein breites, gut erreichbares Angebot aus städtischen und nichtstädtischen Beratungsstellen zurückgreifen können“, erklärt Katharina Wagner, Leiterin des Amts für Wohnungswesen. „Mit der Projektförderung möchten wir den Vereinen die Möglichkeit geben, bestehende Angebote auszubauen oder neue, innovative Formate zu erproben.“

Die Vereine haben ausreichend Zeit, um gute Vorhaben zu entwickeln. Anträge können ab dem 15. September online beim Amt für Wohnungswesen gestellt werden.

Planungsdezernent Marcus Gwechenberger begrüßt den Beschluss: „Über 80 Prozent der Frankfurter Haushalte wohnen zur Miete. Mietrechtliche Fragen sind zivilrechtlich geregelt und müssen im Konfliktfall vor dem Amtsgericht geklärt werden. Ziel der Förderung ist es, das zu vermeiden – durch frühzeitige, qualifizierte Beratung, die Rechte und Pflichten verständlich macht. Gerade vor dem Hintergrund der angespannten Wohnraumsituation wollen wir alles dafür tun, faire und rechtssichere Mietverhältnisse zu stärken.“

Die Förderrichtlinien gehen auf einen Etatantrag der Magistratskoalition aus dem Jahr 2024 zurück. Parallel wird derzeit ein weiteres Förderinstrument vorbereitet, mit dem Haushalte mit niedrigem Einkommen bei der Mitgliedschaft in einem Mieterschutzverein unterstützt werden sollen.
 


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