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Geschäftsstelle der KAV

Corona: Fachwissen der ausgebildeten Migrantinnen und Migranten aus dem Gesundheitsbereich als medizinische Entlastung

17.03.2020

Viele Frankfurterinnen und Frankfurter verfügen über eine ausländische Ausbildung im Gesundheitsbereich, aber warten noch auf Anerkennung derselben in Deutschland. Schon ein schlecht gelaunter Behördenmitarbeiter kann diese Anerkennung leider spürbar hinauszögern. Und hierbei geht es auch um Personen aus dem EU-Raum. Weitere Fachkräfte befinden sich in einer Weiterbildung oder arbeiten in anderen Bereichen.

Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) ruft den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main dazu auf, eine  "Reserveliste" dieser Personen zu erstellen. Sie könnten so im Bedarfsfall  z.B. Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie weitere Fachkräfte unterstützen. Es geht dabei nicht um die direkte gesundheitliche Versorgung, die selbstverständlich weiterhin von zugelassenem Personal durchgeführt werden soll, sondern um eine Entlastung dieses Personals durch Menschen, denen das Handwerk vertraut ist.

Sollten personelle Engpässe eintreten, stünde mit dieser Liste also ein weiterer Puffer zur Verfügung. Die KAV ist bereit, mit vorhandenem Fachwissen und Kontakten den Magistrat bei Bedarf zu unterstützen.
Aufgrund der Dringlichkeit der aktuellen Lage sollten die Maßnahmen möglichst schnell erfolgen.

gez. Jumas Medoff
(Vorsitzender der KAV)

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