Drogenreferat
JungeMedienJury 2022 kürt die besten Bücher, Comics, Serien und Spiele
19.10.2022, 11:17 Uhr

Jugendliche haben die Wahl und das Wort
Die JungeMedienJury hat entschieden – nach intensiver Arbeit. Rund 60 Titel haben die 43 Jugendlichen seit März gesichtet, diskutiert und bewertet, darunter die Graphic Novel zum Klassiker „Krieg der Welten“, die Serie „Colin in Black & White“ um Football-Ikone Kaepernick, das Game „Pokemon Legenden“ und den Verschwörungs-Thriller „Shelter“. Als bestes Spiel kürten die jugendlichen Juroren in diesem Jahr „Kena – Bridge of Spirits“.
Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt fördert seit 13
Jahren die Arbeit der Games-Jury innerhalb der JungeMedienJury, die außerdem
jährlich das beste Jugendbuch, den besten Comic oder Manga und die beste Serie
kürt. Da die Kategorie „Game“ in diesem Jahr besonders umfangreich war, fiel
auch die Unterstützung des Drogenreferats mit 6000 Euro höher aus als in den Vorjahren.
„Computerspiele gehören längst zur Lebenswelt von Jugendlichen. Eine zentrale Aufgabe des Drogenreferats ist Prävention, die auf Medienkompetenz zielt“, erklärt Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats, das ungewöhnliche Engagement. „Es geht darum, eine kritische Auseinandersetzung gerade auch mit Computerspielen anzustoßen, damit junge Menschen neben dem Spaß am Spielen auch mögliche Risiken erkennen können und selbstbewusst damit umgehen.“
Genau hier setzt
die JungeMedienJury an: Jugendliche setzen sich kritisch mit Computer-Spielen
auseinander, bewerten sie, reflektieren das eigene Spielverhalten und
trainieren den achtsamen Umgang mit PC-Spielen. Die Diskussionen und der
Austausch in der Jury betten das Spiel zudem in ein soziales Miteinander ein.
Für Artur Schroers sind das allesamt zentrale Punkte einer gelungenen
Prävention. „Die junge MedienJury ist für das Drogenreferat ein wunderbares
Projekt, das wir auch in Zukunft gerne unterstützen.“
Aus gutem Grund:
Nach der jährlichen Schülerbefragung von 1500 jungen Menschen zwischen 15 und
18 Jahren in Frankfurt verbringen Jugendliche im Schnitt sieben bis acht
Stunden pro Woche mit Computerspielen. Männliche Befragte, gaben sogar an, im
Schnitt etwa 12 Stunden pro Woche zu spielen – und damit dreimal so lange wie
weibliche Befragte. Gerade für Intensivspieler hält Drogenreferatsleiter
Schroers die Arbeit der JungeMedienJury für wichtig: „Hier haben
Jugendliche die Wahl und das Wort. Das kommt viel eher an als Einschätzungen oder Mahnungen von Erwachsenen.“
Bei
Rückfragen wenden Sie sich gerne an das
Drogenreferat, Telefon 069-212-30124.