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Drogenreferat

Drogenreferat befragt Bürgerinnen und Bürger zum Thema Cannabis

17.01.2023, 12:37 Uhr

Cannabis als Medizin - Fachtagung am 13. Mai in Frankfurt
Cannabis © RATOCA - Fotolia, Foto: ohne Angabe

Informationen, Hilfen und Richtlinien zur vom Bund geplanten kontrollierten Abgabe an Erwachsene zu Genusszwecken sollen dem Bedarf entsprechen  

10.000 Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt am Main erhalten in den nächsten Tagen Post vom Drogenreferat. Sie wurden zufällig ausgewählt, an einer für die Bevölkerung der Stadt Frankfurt repräsentativen Befragung zum Thema Cannabis teilzunehmen.

Hintergrund dafür ist das Vorhaben der Bundesregierung, die kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene einzuführen. Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer möchte, dass die Stadt gut darauf vorbereitet ist und sich auch die Bevölkerung mitgenommen und gut zum Thema Cannabis informiert fühlt: „Viele Menschen sind durch die Berichterstattung zur geplanten Cannabis-Legalisierung und die vielen, unterschiedlichen Stimmen im Internet und in sozialen Netzwerken verunsichert. Wir möchten unsere Informations- und Hilfeangebote so aufstellen, dass sie den Bedarfen und Erwartungen der Frankfurterinnen und Frankfurter entsprechen.“ Auf dieser Grundlage, so Majer weiter, „können wir dann bestmögliche politische Entscheidungen für die Stadt Frankfurt am Main treffen.“

Der Fragebogen umfasst 13 inhaltliche Fragen zu Cannabis und die geplante Legalisierung mit mehreren Antwortmöglichkeiten zum Ankreuzen. Unter anderem wird nach der persönlichen Meinung zur Legalisierung gefragt, wie die Vergabe geregelt werden soll, wie gut sich die Befragten zu konkreten Punkten informiert fühlen und welche Informationsangebote erwünscht sind oder welche Hilfe- und Präventionsangebote sinnvoll erscheinen. 

Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main führt die Befragung mit organisatorischer Unterstützung des Instituts für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung in Hamburg durch. Die Befragung erfolgt anonym, der Datenschutz wird gewährleistet und die Teilnahme ist freiwillig.

Dr. Artur Schroers, Leiter des Frankfurter Drogenreferats, hofft auf einen hohen Rücklauf. „Wir wollen unsere Hilfeangebote bestmöglich optimieren. Je genauer wir die Einstellungen und Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt kennen, desto besser gelingt uns auch die Planung von Angeboten und Maßnahmen in den Bereichen Prävention und Beratung. Meine Bitte daher an alle Personen, die angeschrieben werden: Nehmen Sie teil und helfen Sie uns dabei, bedarfsgerechte Angebote umzusetzen!“

Eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Befragung ist für den Sommer 2023 geplant.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an das Drogenreferat, Telefon 069-212-30124.

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